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Einigung für den Markt mit 6000 Quadratmetern: Möbelmarkt kommt doch nach Teltow

Teltow - Das aus Österreich stammende Möbelunternehmen Mömax könnte noch in diesem Jahr in den leer stehenden früheren Max-Bahr-Baumarkt in der Teltower Oderstraße einziehen. Wie Stadtsprecherin Andrea Neumann auf Anfrage der PNN mitteilte, habe sich die Stadt Teltow nach mehrmonatigen Verhandlungen mit der Mömax-Geschäftsleitung auf eine nicht genannte Ablösesumme für die Parkplätze, die das Unternehmen vor Ort nicht zur Verfügung stellt, geeinigt.

Teltow - Das aus Österreich stammende Möbelunternehmen Mömax könnte noch in diesem Jahr in den leer stehenden früheren Max-Bahr-Baumarkt in der Teltower Oderstraße einziehen. Wie Stadtsprecherin Andrea Neumann auf Anfrage der PNN mitteilte, habe sich die Stadt Teltow nach mehrmonatigen Verhandlungen mit der Mömax-Geschäftsleitung auf eine nicht genannte Ablösesumme für die Parkplätze, die das Unternehmen vor Ort nicht zur Verfügung stellt, geeinigt.

Wie berichtet war die Stellplatzfrage der entscheidende Knackpunkt in den Vertragsverhandlungen, nachdem die Stadtverordneten den Bebauungsplan für das Gewerbegebiet geändert und den Einzug des Möbelunternehmens in den seit mehr als zwei Jahren leer stehenden Baumarkt grundsätzlich ermöglicht hatten. Teltow wäre der erste Brandenburger Standort von Mömax.

Laut Stellplatz-Satzung der Stadt Teltow muss jeder Investor einen Parkplatz je 20 Quadratmeter Verkaufsfläche vorhalten. Demnach hätte das Möbelhaus bei einer geplanten Verkaufsfläche von 6000 Quadratmetern rund 300 Stellplätze vor Ort zur Verfügung stellen müssen, die das Unternehmen laut eigener Angaben jedoch gar nicht benötigt. In einem Gutachten legte Mömax dar, dass sich der Bedarf und die Möglichkeit für das Möbelhaus bei etwa der Hälfte der geforderten Parkplätze erschöpfen. Mehr sei im Hinblick auf zu erwartende Kundenzahlen und der Grundstücksgröße nicht zu leisten, hieß es. Beim Bau des einstigen Baumarktes waren 187 Parkplätze entstanden. Zunächst war von einer Ablösesumme von 700 000 Euro die Rede, die das Unternehmen jedoch nicht zu zahlen bereit war (PNN berichteten). Mömax-Unternehmenssprecher Thomas Saliger bestätigte, dass der Trendmöbelanbieter weiterhin großes Interesse daran habe, in Teltow eine Filiale zu eröffnen. Weiter wollte sich der Sprecher und Marketingleiter aufgrund der noch laufenden Verhandlungen nicht äußern. Wie Stadtsprecherin Andrea Neumann erklärte, bereite die Stadtverwaltung auf Grundlage der mit dem Investor getroffenen Vereinbarung derzeit eine Beschlussvorlage vor, die den Stadtverordneten im Juni zur Entscheidung vorgelegt werden soll.

Der Baumarkt in der Oderstraße hatte nach der Bahr-Pleite zum Ende des Jahres 2013 seine Türen geschlossen. Seitdem steht er leer. Schon vor gut einem Jahr hatte Mömax Interesse an dem Markt bekundet. Nach eigenen Angaben will das Unternehmen das Hauptgebäude umbauen und den Markt für trendige Möbel und Randsortimente umstrukturieren. Das ehemalige Gartencenter soll ganz verschwinden, um mehr Lagermöglichkeiten zu schaffen.

Mit seinem ersten Möbelhaus war Mömax Ende 2002 im österreichischen Voralberg gestartet. Mittlerweile bietet die Kette – vor allem in Österreich und Süddeutschland – in mehr als 50 Filialen preisgünstige Wohnlösungen an. Die bisher größte und erste Filiale in Ostdeutschland eröffnete Ende April in Oberschöneweide in Berlin. Solveig Schuster

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