zum Hauptinhalt
Spielautomaten stehen in einer Spielbank. (Symbolbild)

© Ole Spata/dpa

Mieteinnahmen in Spielbank verzockt: Anklage fordert knapp dreieinhalb Jahre Haft für Brandenburger Millionenbetrüger

Der ehemalige Geschäftsführer der SRS Hausverwaltung soll die Gemeinde Michendorf um 1,2 Millionen Euro gebracht haben. Ob die Menschen das Geld jemals wiedersehen?

Im Strafverfahren wegen des Millionenbetruges bei der SRS Hausverwaltung in Michendorf (Landkreis Potsdam-Mittelmark) hat die Staatsanwaltschaft drei Jahre und vier Monate Haft gegen den ehemaligen Geschäftsführer beantragt. Der Verteidiger hat im Prozess vor dem Landgericht Potsdam am Freitag eine Bewährungsstrafe gefordert, maximal eine Freiheitsstrafe von drei Jahren.

In den Jahren 2013 bis 2016 soll der Ex-Manager insgesamt mehr als 1,2 Millionen Euro von verschiedenen Mietkonten abgehoben haben. Die Staatsanwaltschaft hat ihn daher wegen gewerbsmäßiger Untreue in über 640 Fällen angeklagt. Der Angeklagte hatte im Prozess als auch gegenüber dem Insolvenzverwalter eingeräumt, das Geld in der Spielbank verzockt zu haben.

Der Anwalt der Gemeinde, Ingo Zeutschel, geht nicht davon aus, dass die Michendorfer das Geld jemals wiederbekommen werden. Man wolle dies aber weiterhin versuchen und eidesstattliche Versicherungen verlangen. Der Skandal war 2016 aufgeflogen. Am 30. März will das Gericht ein Urteil sprechen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false