zum Hauptinhalt
DMITRI SHOSTAKOVICH (1906-1975)

© mauritius images/Alamy

Wochenendtipps für Potsdam: Skeptiker, Verliebte und Klassisches

Im Nikolaisaal steht auch ein Cellokonzert von Dmitri Schostakowitsch auf dem Programm. Im Galeriecafé Matschke wird ein Live-Hörspiel von Kurt Tucholsky vorgetragen.

Eine Kolumne von Steffi Pyanoe

Skeptiker

1986 gründete sich in Ostberlin die Punkband Die Skeptiker, eine der bedeutendsten Bands der DDR-Untergrundszene. Auch nach all den Jahren bietet die Band unerschrockenen Punkrock, obwohl von der Gründungsmannschaft nur noch Sänger und Texter Eugen Balanskat dabei ist. Zusammen mit der Metal-Punk-Band Die Dorks aus Marktl am Inn, mit Frontfrau, Sängerin und E-Gitarristin Liza Dork, wird das Konzert am heutigen Freitagabend im Lindenpark eine kleine Retro-Ost-West-Reunion. Aber immer der Zukunft zugewandt: Das 2021er Album der Dorks hieß „Die Maschine von Morgen“. Die schon am Freitag um 20 Uhr im Lindenpark angeschmissen wird, 16 und 20 Euro kostet der Eintritt.

Verliebte

Kurt Tucholsky sagte 1920 über sein frech-romantisches „Rheinsberg, ein Bilderbuch für Verliebte“: „Nein – solche Dinge haben keine Fortsetzung...“ 80 Jahre später findet die Grafikerin eines Tucholsky-Museums auf einer herausgetrennten Seite in genau diesem Buch private Notizen von Kurt an seine große Liebe. Zusammen mit dem Museumsleiter versucht sie, herauszufinden, was das bedeuten könnte. Das Live-Hörspiel „Das Geheimnis von Claire und Wölfchen“ wird am Samstag von 19.30 bis 21 Uhr als öffentliche Probe zur Uraufführung im Galeriecafé Matschke vorgetragen. Mit Dietrich Hollinderbäumer, Christian Steyer, Josefin Hagen und Uve Teschner. Mehr Infos hier: https://www.matschkes-galeriecafe.de/veranstaltungen

Klassisches

„Es ist dies wieder ein Werk aus tiefster Seele geschaffen.“ Diesen Satz schrieb Clara Schumann über die Vierte Sinfonie ihres Mannes Robert Schumann. Holly Hyun Choe, laut Nikolaisaal eine der großen Hoffnungsträgerinnen am Dirigentinnenpult, und die Cellistin Marie-Elisabeth Hecker, geben am Sonntagabend mit diesem Werk ihr Debüt bei der Kammerakademie Potsdam. Ab 19.30 Uhr treten sie im Großen Saal auf, neben Schubert stehen Michail Glinkas Kamarinskaya und Dmitri Schostakowitschs Cellokonzert Nr. 1 auf dem Programm. Karten gibt es unter nikolaisaal.de für 11 bis 39 Euro.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false