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Janet Leigh, Hauptdarstellerin im Thriller „Psycho“

© imago images/Everett Collection

Wochenendtipps für Potsdam: Kunst aus der Region und Hitchcock-Thriller mit Live-Musik

Ob Kunst, Film oder Musik: Die Potsdamer Kulturinstitutionen warten am Wochenende mit Klassikern, aber auch Innovativem auf.

Zum Sehen, Kaufen, Behalten oder Verschenken: Kunst aus der Region zeigt bis zum 22. Januar das Galeriecafé Matschke. „Arbeiten auf Papier“, Malerei, Fotografie, Zeichnungen, Humoriges, Sinnliches, Schönes. An diesem Freitag um 19 ist die Vernissage mit allen Künstlern: Bernd A. Chmura, Rainer Ehrt, Tina Flau, Anne-Katrin Fehrmann, Christian Fleming, Christian Henze, Heike Isenmann, Joachim Liebe, Michael Lüder, Gisela Neuenhahn, Wolf-Dieter Pfennig, Rejanne Pohl und Lutz Tygör. Wenn Ihnen das am Freitag zu muckelig voll ist, kommen Sie einfach wieder, geöffnet ist dienstags, mittwochs und freitags von 15 bis 22 Uhr, samstags und sonntags von 12 bis 22 Uhr. In der Alleestraße 10, vielleicht sogar mit Martinsgans und Ingwerpunsch?

Gibt es eine größere Not, als allein im dunklen Wald umherzuirren, hungrig und ohne die Hoffnung, nach Hause zu finden? Aber Hänsel und Gretel sind zum Glück zu zweit. Die Puppen-Theaterinszenierung des Grimms Märchens mit den Figurenspielerinnen Kristina Feix und Ulrike Kley erzählt von einer Geschwisterliebe, die in schwierigen Situationen große Kräfte freisetzt. Die Hexe hat keine Chance. Samstag und Sonntag um 15 Uhr im T-Werk. Für Kinder ab 5 Jahre, aber am besten vorher den Trailer ansehen.

Gruselig geht’s weiter mit „Psycho“: Der Nikolaisaal zeigt den Hitchcock-Thriller „Psycho“ mit Livemusik vom Deutschen Filmorchester Babelsberg unter Leitung von Ben Palmer.

Pegasus-Quartett in der Sacrower Heilandskirche

Komponist Bernard Herrmann schuf hier einen Klassiker der Filmmusik, vor allem durch die legendäre Dusch-Szene mit der armen Janet Leigh, die, so heißt es, nach den Dreharbeiten (eine Woche für einen Mord von zwei Minuten) nie wieder duschen wollte. Samstagabend live im Nikolaisaal, Beginn ist um 20 Uhr, Karten gibt es ab 11 Euro hier.

Die Sacrower Heilandskirche ist ein besonderer Ort. Wie ein solides Schiff liegt sie am Wasser, von 1961 bis 1989 allerdings auch mitten im wüsten Grenzstreifen – unzugänglich, aber nicht vergessen. Der Persius-Bau wurde Mitte der 1980er Jahre mit Spenden aus West-Berlin vor dem Verfall gerettet. Das erste Weihnachten nach Grenzöffnung war ein Fest in der notdürftig in Betrieb genommenen Kirchenhalle. Am ersten Adventssonntag ab 15 Uhr singt in der heute längst restaurierten Kirche das Pegasus-Quartett Stücke von der Renaissance bis zur Moderne von Praetorius, Händel, G. Nordqvist, T. Tallis und anderen Komponisten. Der Eintritt ist frei. Bitte beachten, die Kirche ist nicht beheizt.

Mehr Musik gibt es um 17 Uhr beim Orgelkonzert „Mit Bach in den Advent“ in der Nikolaikirche, und ab 18 Uhr spielen die Potsdamer Turmbläser vom Balkon neben dem Museum Barberini.

Ganz ohne Weihnachten kommt der neue Film von und mit Karoline Herfurth aus: „Einfach mal was Schönes“. Karla, 39 und Single, beschließt, allein ein Kind zu bekommen, ohne Verliebtsein und so, und lernt dann den 28-jährigen Ole kennen. Gedreht wurde übrigens auch am Schloss Babelsberg. So schön ist es hier. Aktuell täglich im Thalia, alle Zeiten auf www.thalia-potsdam.de.

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