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Musik mal anders. Die Kammerakademie bei der Jugendarbeit.

©  Manfred Thomas

Kultur: Tue Gutes und sprich darüber

Kammerakademie erhält Geld von ihren Freunden

Diese Unterstützung gibt es schon seit Jahren. Doch bisher hatten sich die Freunde und Förderer der Kammerakademie Potsdam mit ihrem Engagement zurückgehalten was eine entsprechend offensive Öffentlichkeitsarbeit betrifft. Doch in Zeiten, wo die Berichterstattung über die Kammerakademie zu oft von Hiobsbotschaften geprägt ist, die deren Förderung durch die öffentliche Hand betreffen, fiel die Entscheidung nicht schwer, auf die Ergebnisse der eigenen Arbeit aufmerksam zu machen. Ein Ergebnis, das sich konkret in der Zahl 10 000 ausdrücken lässt und um das Wort Euro ergänzt die Summe ergibt, die der Kammerakademie für die Kinder- und Jugendarbeit zusätzlich zur Verfügung stehen. Am Montag hat Eberhard Kapuste vom Förderkreis der Kammerakademie einen entsprechenden Scheck an Frauke Roth, Geschäftsführerin des Potsdamer Orchesters und die Musiker Isabel Stegner und Peter Rainer übergeben.

Mit dieser Spende durch den Förderkreis sei es möglich, insgesamt 15 Konzerte, Workshops und Vorträge mitzufinanzieren, die sich an Kinder und Jugendliche richten und im Saal oder dem Foyer des Nikolaisaals durchgeführt werden, sagte Isabel Stegner, wie Peter Rainer verantwortlich für die Kinder- und Jugendarbeit bei der Kammerakademie. Zwei neue Konzepte entstehen derzeit und sollen in diesem Jahr noch auf der Bühne zu erleben sein. Im April ist die Premiere von „Ferdinand der Stier“, schon im März das Kinderkonzert „Papageno packt aus“ geplant. Pro Saison entwickeln die Musiker der Kammerakademie fünf Konzepte für die Arbeit mit dem Nachwuchs. Zwei für den Saal, drei für das Foyer. Doch steht weniger das passive Hören von klassischer Musik im Vordergrund dieser intensiven Kinder- und Jugendarbeit, sondern das Entdecken klassischer Musiker, der gespielten Instrumente und das Mitmachen.

„Mit unserem Angebot sind wir im ganzen Land aktiv“, sagte Frauke Roth. Doch der Bedarf, der vorhanden sei, könne die Kammerakademie mit ihren begrenzten finanziellen Möglichkeiten nicht abdecken. Trotzdem investieren viele Musiker des Orchesters in die Kinder- und Jugendarbeit, die in dieser Form als einmalig in Brandenburg bezeichnet werden kann. „Doch eine nachhaltige Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, vor allem mit solchen, die sonst keine Berührungspunkte mit dieser Musik haben, ist nur mit einer dauerhaften Förderung möglich“, so Frauke Roth. Die Unterstützung durch den Freundes- und Förderkreis ist in diesem Zusammenhang enorm wichtig. Dirk Becker

Dirk Becker

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