Robert Menasse zu Gast in Potsdam: „Ich lasse mir den Heimatbegriff nicht wegnehmen“
Der Schriftsteller stellt seinen aktuellen Roman „Die Erweiterung“ vor. Im Interview spricht er über den erstarkten Nationalismus, Symbolpolitik und einen Ziegenschädel.
Herr Menasse, zu Beginn Ihres neuen Romans „Die Erweiterung“ stolpert der Leser gleich über eine sehr persönliche Widmung für Ihre Enkel: „Irgendwann werden Sie Fragen stellen, ich werde nicht mehr antworten können, aber ich kann Ihnen diese Erzählung hinterlassen, über ‚damals‘, mein Jetzt.“ Was wollen Sie den nachfolgenden Generationen mit auf den Weg geben?
Ich bemühe mich zu erzählen, wie es heute ist, wie die Probleme unserer Zeit gelagert sind. Was alles an politischen Entwicklungen in unser Leben hineinspielt. Dabei thematisiere ich unsere Hoffnungen und Frustrationen. Und zwar innerhalb eines großen gemeinsamen Rahmens: Der allgemeinen gegenwärtigen Entwicklung. Insbesondere, was die Entwicklung und die Krisen der Europäischen Union betrifft.
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