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„KunstimEimer“ hieß eine Aktion des Netzwerkes KulturMachtPotsdam auf dem Alten Markt 2021. Jetzt protestiert es gegen angekündigte Kürzungen in der Kultur.

© Andreas Klaer

Protestbrief von KulturMachtPotsdam: Kreative gegen Kürzungen im Kulturetat

Das Netzwerk fordert die Stadt Potsdam auf, Fördervolumina mindestens um die Teuerungsrate zu erhöhen. Andernfalls werde Kultur nachhaltig beeinträchtigt.

Das Netzwerk KulturMachtPotsdam hat mit einem Protestbrief auf die im jüngsten Kulturausschuss in Aussicht gestellten Kürzungen im Kulturetat reagiert. Im Kern fordern die Kulturakteure darin eine Angleichung der Förderbudgets an die Teuerungsrate - und „Perspektiven für Soloselbstständige durch mindestens eine Stabilität bei der Projektförderung“.

Der Hintergrund: Das Budget für die kommunale Projektförderung soll im Vergleich zum Vorjahr für den Doppelhaushalt 2023/24 um rund 130.000 Euro auf 181.500 Euro schrumpfen. „Demgegenüber stehen umfangreiche Kostensteigerungen, die sich bei einer Inflationsrate von 8,7 Prozent unmittelbar und deutlich auf die Arbeit von Kulturschaffenden auswirken“, so das Netzwerk. Kostensteigerungen seien überall zu verzeichnen: von Materialkosten über Honorarkosten bis hin zu Mietkosten und Instandhaltungsaufwendungen.

Das Netzwerk fordert daher, die Fördervolumina für Institutionen und Projekte „mindestens um die Teuerungsrate zu erhöhen“ und die Projektförderung nicht abzusenken. „Dies sichert den Fortbestand kultureller Arbeit ebenso wie die gleichberechtigte Teilhabe an kulturellen Angeboten.“ Projektförderung sei für Soloselbstständige essenziell. Deren Arbeit werde andernfalls nachhaltig beeinträchtigt.

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