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Auch in Teltow-Fläming war vor drei Jahren ein 5000 Jahre altes Steinbeil gefunden worden. 

© Foto (Archiv): Landkreis Teltow-Fläming/dpa

Montessori-Oberschule in Potsdam: Schüler finden 5000 Jahre altes Steinbeil

Schüler der Montessori-Oberschule haben ein jahrtausendealtes Beil aus Stein gefunden. Das Werkzeug soll aus der Jungsteinzeit stammen.

Potsdam - Zufallsfund bei der Gartenarbeit: Schüler der Montessori-Oberschule haben ein etwa 5000 Jahre altes Steinbeil aus der Jungsteinzeit gefunden. Das meldete das Brandenburgische Landesamt für Denkmalpflege am Donnerstag. Am kommenden Dienstag soll der Fund bei einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt werden.

Die Schüler entdeckten das Beil beim Anlegen eines Beetes

Das Beil sei demnach schon vor Monaten beim Anlegen eines Beetes auf einem Ausbildungsgelände der Schule am Schlänitzsee entdeckt worden, hieß es von dem Amt. Die beiden Finder hätten dann „vorbildlich“ die Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt informiert und hätten dazu sogar die genauen Funddaten geliefert – nebst den genauen GPS-Koordinaten und Fotos vom Fundort, wie ein Behördensprecher lobte. Das Steinbeil werde nun in die Bestände des Landesfundmagazins aufgenommen und „sicher auch seinen Weg in eine Ausstellung finden“, so das Amt, das auch eine symbolische Belohnung für die Schule in der Schlüterstraße in Aussicht stellte.

Das Gelände, auf dem sich frühere Ferienbungalows aus DDR-Zeiten befanden, sei bereits durch archäolgische Funde aufgefallen, hieß es – beim Rückbau der Siedlung seien bereits vor einigen Jahren Spuren aus der späten Jungstein- und frühen Bronzezeit entdeckt worden. Zuletzt hatte das Gelände allerdings andere Schlagzeilen gemacht: Aus Sicherheitsgründen hatte es die Potsdamer Bauaufsicht im September schließen lassen. In einem Elternbrief der Schulleitung heißt es nun, man habe zur erhofften Wiedereröffnung eine Arbeitsgruppe gegründet. Zugleich habe man ein alternatives Übergangsgelände gefunden – ein Bauernhof am Großen Herzberg bei Eiche. Um am Schlänitzsee weiter mit Schülern arbeiten zu können, müssten dort ein genehmigter landwirtschaftlicher Betrieb entstehen und zugleich die gesetzlichen Bestimmungen eines Landschaftsschutzgebietes eingehalten werden, heißt es in dem Elternbrief weiter. Das Beil wurde vor der Sperrung gefunden, bestätigte ein Stadtsprecher.  

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