Sport: Zweifachen Grund zur Besserung Turbine-Reserve will in Wattenscheid punkten

Es ist nicht so ungewöhnlich, wenn ein Fußballteam auswärts erfolgreicher ist als vor eigenem Publikum. Die Fans der zweiten Frauenmannschaft von Turbine Potsdam dürften allerdings kaum glücklich darüber sein, dass der Zweitligist seit dem Beginn der Frühjahrsrunde daheim wenig erfolgreich war. In Zahlen heißt das: Von vier Heimspielen wurden drei verloren, lediglich gegen Calden gelang ein 2:1-Sieg. Auf fremden Plätzen dagegen sind die Potsdamerinnen in dieser Zeit ungeschlagen. Einem 4:1-Sieg in Timmel stehen zwei Unentschieden gegenüber, wobei das 1:1 beim Tabellenführer VfL Wolfsburg zu den positiven Überraschungen zählt.

Am Sonntag wird sich die Turbine-Reserve gegenüber dem jüngsten 1:2 gegen Neubrandenburg steigern müssen, will sie den „Auswärtsnimbus“ beibehalten. In Wattenscheid wartet der Tabellendritte. In ihrem ersten Punktspiel der 2. Bundesliga hatte Turbine II die SG Wattenscheid 09 zu Gast und feierte mit einem 4:0-Sieg einen tollen Einstand. Auch das 1:1 im Rückspiel durfte noch als Erfolg gewertet werden, lag der Verein aus Nordrhein-Westfalen am Ende der Premierensaison doch einen Platz vor den Potsdamerinnen.

Die achte Runde dieses Spieljahres wurde jedoch zum Alptraum für die Elf. 0:5 verlor sie daheim gegen Wattenscheid – die bisher höchste Niederlage überhaupt in dieser Liga. „Wir haben also zweifachen Grund zur Wiedergutmachung“, hofft Trainer Thomas Kandler, dass mit einem guten Spiel in Wattenscheid auch wieder Selbstvertrauen für die noch ausstehenden Heimspiele getankt wird. Zum Aufgebot der Vorwoche wird wieder Torfrau Christina Bellinghoven stoßen. H. J.