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Landeshauptstadt: Werbung für Bummelmeile Flaggen weisen auf Gutenbergstraße hin / Verkehrsberuhigung gefordert

Innenstadt - Auch wir gehören zur Innenstadt – ist das Motto der Händlerinnen und Händler der Gutenbergstraße und dafür wollen sie selbst einiges tun, fordern aber auch Unterstützung von der Stadt. In guter Zusammenarbeit mit der Verwaltung wurde erst einmal die Voraussetzung für die Anbringung hochaufragender gelber Fahnen geschaffen.

Innenstadt - Auch wir gehören zur Innenstadt – ist das Motto der Händlerinnen und Händler der Gutenbergstraße und dafür wollen sie selbst einiges tun, fordern aber auch Unterstützung von der Stadt. In guter Zusammenarbeit mit der Verwaltung wurde erst einmal die Voraussetzung für die Anbringung hochaufragender gelber Fahnen geschaffen. Die sind unbeschriftet und sollen lediglich für die Straße als Einkaufsmeile insgesamt werben. Sie flattern noch bis zum Ende der Fußball-WM. Danach können die Hülsen, die in den Boden eingelassen wurden, auch für andere Installationen genutzt werden. 4000 Euro kosteten Hülsen und Fahnen und die werden von den Händlern bezahlt. Nach der gelben Beflaggung denkt Gunhild Haderlein, Mitinhaberin des Kokopelli-Kinderladens und eine der Initiatorinnen der Aktion, zum Beispiel an eine Nutzung durch Open- Air-Kunst. Inzwischen sind Künstler und Kunsterzieher an Schulen angesprochen worden und es gibt auch schon eine Rückmeldung der Lenné- Schule.

Doch die Händler möchten nicht nur besser wahrgenommen werden neben der Hauptbummelmeile Brandenburger Straße, sie möchten auch besser in ein Konzept der großflächigen Warenpräsentation einbezogen werden. Und dazu gehört nach ihrer Meinung, die sie gestern bei einer Zusammenkunft artikulierten, auch die Verkehrsberuhigung der Gutenbergstraße. Um aber nicht nur die eigene Meinung zu vertreten, wurde unter Kunden, Anwohnern und Gästen der Stadt eine Unterschriftenaktion gestartet. In kurzer Zeit und nur durch das Auslegen der Listen in den Geschäften kamen bisher knapp 400 Zustimmungen zur Verkehrsberuhigung zusammen.

Wie die aussehen könnte, fasste Petra Walter-Streitz vom Trekking-Laden zusammen, die die Ansichten der Händler beim jüngsten Verkehrsforum vertrat. Das Konzept sei dort auf Wohlwollen gestoßen. Es sieht in der ersten Stufe eine Abkopplung der Gutenbergstraße von der Hans-Thoma-Straße vor, um den Durchgangsverkehr einzudämmen. In der zweiten Stufe sollte in der Gutenbergstraße nur noch Anwohnerparken gestattet sein, um den Parkplatzsuchverkehr einzudämmen. Hand in Hand damit müsse eine bessere Ausschilderung der Parkhäuser gehen, die noch immer nicht ausgelastet seien. Erwogen wird auch, sich an den Parkgebühren zu beteiligen, allerdings nur in Parkhaus oder Tiefgarage. Und Petra Walter-Streitz setzt auch noch auf ein Projekt der Fachhochschule, einen straßengängigen Einkaufswagen zu entwickeln. In der letzen Stufe könnte dann die Einfahrt in die Gutenbergstraße nur noch den Anliegern gestattet sein, der Lieferverkehr zeitlich begrenzt und das Tempo auf 20 km/h gesenkt werden. Die Verwaltung hat da jedoch rechtliche Bedenken.

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