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Landeshauptstadt: Wege, Eichen und Fontänen

Karl Eisbein hat Visionen für den Babelsberger Park

Karl Eisbein hat Visionen für den Babelsberger Park An manchen Tagen kommt Karl Eisbein ins Schwärmen. Mittwoch war wieder einer von diesen: In der Reihe „Babelsberger Köpfe“ stellte der langjährige Mitarbeiter der Schlösserstiftung und profunde Kenner des Babelsberger Parks eben „seinen“ Park vor. Vieles sei da nach dem Mauerfall und der Beseitigung der Grenzanlagen geschehen, doch auf dem langen und beschwerlichen Weg zu einen noch schöneren Kleinod gebe es auch in diesem Jahr noch vieles zu tun, so der diplomierte Gartenbauingenieur. „Gegenwärtig läuft unter anderem die Planung zur Gestaltung des Plateaus vor der Generalseiche“, erzählte er dem interessierten Babelsberger Publikum. Insgesamt seien drei verloren gegangene Eichen nachzupflanzen – im Frühjahr soll vorerst mit einem Baum begonnen werden. Im Sommer werde dann wieder die Rundbank das idyllische Areal bereichern. Am Schloss, auf dem Gelände des einstigen Klärwerkes, ist die „Restaurierung der Bodenbewegung“ zumindest auf der den Besuchern zugänglichen Seite mit der Einsaat des Rasens abgeschlossen. „Vorher war hier nur der Hügel der Kläranlage zu finden“, so der Fachbereichsleiter. Durch die Arbeiten kam zudem der einst von Pückler angelegte Weg wieder zum Vorschein, der jetzt nach und nach freigelegt wird. Außerdem steht die weitere Modellierung der Bodenbewegung im ehemaligen Grenzstreifen auf der Vorhabenliste für dieses Jahr. Vor allem am Steilhang zum Wasser seien die „Schwingungen des Reliefs“ zerstört worden. Aber auch manche Wege, die stark unter dem extremen Unwetter des vergangenen Jahres mit bis zu 30 Liter Regen pro Quadratmeter gelitten hatten, sollen ausgebessert und befestigt werden. Die Zukunft des Babelsberger Parks, so der Fachmann, sei jedoch geprägt von Visionen. Vom fertig gestellten Rundweg um das Schloss träume er ebenso wie von der Blumenfontäne vor dessen Fenstern. Nur noch Teile seien davon übrig. Und nicht zuletzt bleibe der Wunsch nach der Fontäne in der Havel, die mit 42 Meter Höhe jene aus Sanssouci einst um sechs Meter übertraf. hm

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