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Der Unfallwagen steht an der abgesperrten Unfallstelle am Hauptbahnhof Potsdam.

© dpa/Christian Pörschmann

Update

Verkehrsunfall am Potsdamer Hauptbahnhof: Autofahrerin fährt drei Menschen an und verletzt sie schwer

Eine 69-Jährige ist am Übergang vor dem Bahnhof über eine rote Ampel gefahren. Mit ihrem Alfa Romeo erfasste sie zwei Erwachsene und ein Kind.

| Update:

Am Potsdamer Hauptbahnhof hat sich am Montagabend gegen 19.30 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Dabei sind nach Angaben der Polizei drei Menschen schwer verletzt worden. Am Steuer saß eine 69-jährige Frau. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, war sie über eine rote Ampel gefahren. Zuvor hatte die Potsdamer Feuerwehr beim Kurznachrichtendienst X über den Einsatz berichtet.

Bei den Fußgängern handelte es sich laut Polizei um eine 36 Jahre alte Frau, einen 39 Jahre alten Mann und ein neun Jahre altes Kind. Die drei schwer verletzten Personen wurden mit dem Verdacht auf Knochenbrüche und weitere Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Das teilte die Polizei am Dienstag mit. Nach ersten Erkenntnissen schwebten die Fußgänger nach dem Unglück nicht in Lebensgefahr.

Der Unfall hat sich laut Polizei kurz nach 19 Uhr ereignet, als die Autofahrerin aus Zentrum Ost kommend am Fußgängerüberweg vor dem Hauptbahnhof an der Babelsberger Straße die Personengruppe übersehen habe. Die Fußgänger wurden von dem Auto erfasst, als sie bei Grün über die Ampel gingen. Nach übereinstimmenden Zeugenaussagen fuhr die 69-Jährige die beiden Erwachsenen und das Kind ohne zu bremsen an.

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Die Polizei befragte vor Ort zahlreiche Zeugen, noch am Abend wurde zur Rekonstruktion des Unfallhergangs ein Sachverständiger hinzugezogen. Warum die 69-Jährige das Rotlicht überfahren habe, sei nun Gegenstand von Ermittlungen mit Hilfe des Gutachters, sagte ein Polizeisprecher. Die Autofahrerin habe sich nicht dazu äußern wollen. Die Frau war nicht alkoholisiert. Das hatte die Polizei vor Ort ausgeschlossen.

„Gegenwärtig wird nicht von einem vorsätzlich herbeigeführten Verkehrsunfall ausgegangen“, teilte die Polizei mit. Das Auto der Frau wurde abgeschleppt und für weitere Untersuchungen sichergestellt. Die Ermittlungen der Polizei dauern an.

Die Feuerwehr sei mit drei Rettungswagen und drei Notärzten vor Ort gewesen und habe die Patienten versorgt. Auch Seelsorger seien im Einsatz gewesen, um die Augenzeugen zu betreuen. Die Polizei habe die Seelsorger angefordert. Gegen 20. 30 Uhr übergab die Feuerwehr die Unfallstelle an die Polizei.

Die Babelsberger Straße blieb nach dem Unfall zunächst gesperrt; die Buslinie 694 wurde vorübergehend umgeleitet. Mittlerweile ist die Linie wieder regulär unterwegs. Auch die Babelsberger Straße ist wieder befahrbar. (mit dpa)

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