Verdacht auf Knochenbruch: Radfahrer bei Unfall in Potsdam verletzt

Ein 39 Jahre alter Radfahrer ist am Mittwochmorgen bei einem Unfall verletzt worden. Nach Polizeiangaben hatte ein 84 alter Autofahrer die Vorfahrt des entgegenkommenden Radfahrers missachtet, als er von der Georg-Hermann-Allee in die Pappelallee abbiegen wollte.

Bei dem Versuch, dem Auto auszuweichen, stieß der 39-Jährige gegen eine Straßenlaterne. Er stürzte und verletzte sich an der Schulter. Nach einer Erstversorgung durch den Rettungsdienst kam er mit Verdacht auf einen Knochenbruch in ein Krankenhaus.

Laut Statistik wurde zuletzt in Potsdam im Schnitt ein Radfahrer pro Tag bei einem Unfall verletzt. Im Jahr 2021 belief sich die Zahl der registrierten Radunfälle auf 447, davon 366 mit Verletzten. Laut des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) sind in der Landeshauptstadt seit 2013 zehn Radfahrende im Verkehr getötet worden.

Nachdem im vergangenen Sommer ein 50 Jahre alter Radfahrer am Neuen Palais ums Leben kam, muss sich eine Autofahrerin demnächst vor dem Amtsgericht verantworten. Es wurde Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben.