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So leuchtete der Alte Markt zuletzt bei „Unterwegs im Licht“ 2022.

© Andreas Klaer

Unterwegs im Licht: Potsdam im Schein von 450 Leuchten

Die Potsdamer Veranstaltung „Unterwegs im Licht“ feiert am 20. Januar ihr zehntes Jubiläum: 17 Kulturorte werden bunt angestrahlt, dazu finden ein Laternenumzug und ein großes Familienfest mit Feuershow statt.

Das Potsdamer Lichtspektakel „Unterwegs im Licht“ hat schwierige Jahre hinter sich: Erst konnte es wegen der Pandemie zweimal nicht stattfinden, und im letzten Jahr mussten aufgrund der Energiekrise alle Lichter aus bleiben.

Doch nun, zum zehnten Jubiläum, soll „Unterwegs im Licht“ so groß und farbenfroh wie noch nie zurückkehren: 17 Kultureinrichtungen der Potsdamer Mitte werden am 20. Januar in leuchtenden Farben erstrahlen und dabei Theatervorführungen, Ausstellungen, Tanz, Musik und Führungen anbieten. Ein bunter Laternenumzug für Kinder und ein Familienfest auf dem Alten Markt inklusive Feuer- und Tanzshow bilden den Abschluss. Die Stadt rechnet mit mehr als 15.000 Besucherinnen und Besuchern.

Erstmals mit dabei ist das Kunsthaus Minsk: „Die Lichtachse erweitert sich so zum Brauhausberg hin, und das Schwimmbad und das Minsk leuchten gemeinsam auf der Südseite der Stadt“, sagte Minsk-Direktorin Paola Malavassi bei der Vorstellung des Programms. Ebenfalls das erste Mal mit dabei ist die Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam.

Neben den Museen der Stadt werden unter anderem die Nikolaikirche, der Landtag, das Bildungsforum, das Blu und die Spielbank Potsdam illuminiert. Rund 450 Leuchten kommen dafür zum Einsatz. Das Lichtkonzept werde sich auf die Grundfarben Rot, Grün und Blau und konzentrieren, sagte Lars Joachim vom Lichtdesign-Büro Ruairí O´Brien: „Wir gehen den Farbkreis durch und werden mit analogen Lichtstimmungen ein immersives Farberlebnis schaffen.“

76 Lichtstimmungen

Insgesamt 76 verschiedene Lichtstimmungen werde es in der Stadt zu sehen geben: „Es wird dynamische Eruptionen geben, durch die von einer Farbe auf die nächste übergeleitet wird“, so Joachim. „Besonders hat uns gefreut, dass wir auch das Minsk beleuchten können.“ Anders als die meisten anderen Gebäude, die angeleuchtet werden sollen, ist das Minsk horizontal ausgerichtet – für den Lichtexperten eine willkommene Herausforderung.

„Uns geht es vor allem darum, die Architektur der Bauwerke in Potsdam zu inszenieren“, so Joachim. Spannend dürfte auch die Illuminierung des Stadtkanals werden: „Hier werden wir mit Lasern experimentieren“, sagte Joachim, ohne weitere Details zu nennen.

Daneben gibt es auch inhaltlich viel zu entdecken: Auf dem Dachboden des ehemaligen Waisenhauses findet eine Laternen-Schatzsuche statt, im Foyer des Filmmuseums ist eine Videoinstallation von Lucas Wolfram zu sehen, im Naturkundemuseum berichtet die brandenburgische Tierschutzbeauftragte über ihre Arbeit, und im Extavium können Kinder bei der Mitmachausstellung „Licht und Farbe“ herausfinden, wie UV-Licht funktioniert und wie Tiere Farben sehen. Die meisten Angebote sind kostenlos, das komplette Programm ist unter www.potsdam.de/de/unterwegs-im-licht zu finden.

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