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Kommentar über Radweg in der Potsdamer Pappelallee: Unsicher

Potsdam - Bei einem Unfall mit einem Auto tragen Fußgänger und Radfahrer in der Regel den größeren Schaden davon – ganz unabhängig davon, ob sie mitschuldig sind oder nicht. Deshalb werden sie auch in der Straßenverkehrsordnung besonders geschützt.

Potsdam - Bei einem Unfall mit einem Auto tragen Fußgänger und Radfahrer in der Regel den größeren Schaden davon – ganz unabhängig davon, ob sie mitschuldig sind oder nicht. Deshalb werden sie auch in der Straßenverkehrsordnung besonders geschützt. Doch auch die Planung und Gestaltung der Verkehrswege sollte diesen Umstand berücksichtigen. Geht es um den Zweirichtungsradweg in der Pappelallee, scheinen jedoch in Potsdam andere Überlegungen im Vordergrund zu stehen: Der nach einem tödlichen Unfall vor drei Jahren viel kritisierte Radweg soll langfristig bleiben, wo er ist. Das ist bemerkenswert. Schließlich hatte ein vom Rathaus beauftragtes Gutachten ergeben, dass die überwiegende Zahl der Unfälle dort mit dem Zweirichtungsradweg in Verbindung steht.

Doch für den Umbau der Straße will die Stadt nun offenbar kein Geld ausgeben. Dabei sollte es bei der Förderung des Radverkehrs in der wachsenden Stadt nicht nur darum gehen, neue Uferwege einzuweihen, sondern das bestehende Netz so zu gestalten, dass es auch sicher benutzt werden kann. Wenn nicht, kann man auch niemandem vorwerfen, dass er lieber ins sicherere Auto einsteigt, statt in die Pedale zu treten und die Umwelt zu entlasten.

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