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Will sich wieder steigern. Anika Zülow, hier im Heimspiel gegen Stuttgart.

© Möldner

Sport: Tagesform muss stimmen

Potsdams Volleyballerinnen spielen nun in Stuttgart

Zuletzt verloren und trotzdem zuversichtlich – die Volleyballerinnen des SC Potsdam fahren heute am späten Vormittag voller Selbstvertrauen nach Stuttgart. Dort steht am morgigen Samstag um 19.30 Uhr ihr Erstligaspiel beim Tabellenfünften Allianz MTV auf dem Programm. „Stuttgart hat sich gut entwickelt. Wir aber auch. Und Stuttgart ist nicht Schwerin“, sagt Cheftrainer Alberto Salomoni, dessen Mannschaft nach zwei 3:0-Siegen daheim gegen den VfB Suhl und bei Alemannia Aachen zuletzt beim Deutschen Meister Schweriner SC mit 1:3 unterlag. Potsdam gewann dort den ersten Satz mit 25:20 und war im vierten Satz beim 21:20 drauf und dran, es in den Tiebreak zu schaffen, ehe Schwerin mit einem 28:26 doch noch gewann. „Das war schon schade. Es wäre cool gewesen, wenn wir es gegen Schwerin erstmals in den Tiebreak geschafft hätten“, meint Anika Zülow. „Aber wir haben uns in Schwerin auch so Selbstvertrauen für das Spiel jetzt in Stuttgart geholt.“

Bei den Schwabinnen will der momentane Tabellen-Neunte nun seinen eigenen Aufwärtstrend bestätigen. „Stuttgart spielt zu Hause stärker als auswärts. Wenn wir einen guten Tag haben, ist für uns aber trotzdem was zu holen“, glaubt Anika Zülow, der bei der knappen 2:3- Heimniederlage gegen das Allianz-Team am 10. November mit 19 Zählern die meisten Punkte für den SC gelangen und die anschließend auch zur besten Spielerin der Partie gekürt wurde. Allein 17 Punkte holte die 24-Jährige damals bei ihren 33 Angriffen; das ergab eine Trefferausbeute von 52 Prozent – ein Spitzenwert. Zuletzt in Schwerin kam die Außenangreiferin mit zehn Punkten aus 35 Angriffen auf nur 29 Prozent. „Da war ich nicht gut, das kann jetzt nur wieder besser werden“, sagt Anika Zülow, die mit Potsdams VfL- Handballer Alexander Schmidt liiert ist.

„Alle Spielerinnen sind fit für Stuttgart. Aber wir sind jetzt in der Schlussphase der Saison, und da sind einige auch ein bisschen müde“, erklärt Alberto Salomoni. „Das geht den anderen Teams allerdings ähnlich.“ Die Partie in der Stuttgarter SCHARRena am Fritz-Walter-Weg sei vorab völlig offen. „Da wird viel von der Tagesform abhängen, die bei uns stimmen muss“, sagt der Trainer, der von seiner Truppe höchste Konzentration bis zuletzt verlangt. „Stuttgart ist eine Mannschaft, die nie aufgibt, auch wenn man denkt, man hat die schon geschlagen. Das hat sie bei uns im Hinspiel – das wir noch verschenkt haben – gezeigt, ebenso zuletzt beim 3:2 in Suhl.“ Es sei nicht unmöglich für seine Frauen, in Stuttgart zu gewinnen und dadurch auf dem Weg zum erhofften und derzeit vier Punkte entfernten Tabellenplatz sechs wieder Boden gutzumachen. „Aber wir müssen alles geben und bis zuletzt konstant gut spielen“, fordert Salomoni. Michael Meyer

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