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Pete Heuer (SPD), Vorsitzender der Stadtverordnetenversammlung Potsdam.

© Soeren Stache/dpa

Bücherverbrennung 1933 in Potsdam: Stadtpräsident Pete Heuer fordert Gedenkort auf Bassinplatz

Vor 87 Jahren verbrannten die Nazis Zehntausende von Büchern verfemter Autoren. Stadtpräsident Pete Heuer schlägt einen Gedenkort an der Stelle vor, an dem auch in Potsdam Bücher Opfer der Flammen wurden.

Potsdam - Anlässlich des Gedenkens an die Bücherverbrennung in Potsdam am 22. Mai 1933 hat Stadtpräsident Pete Heuer (SPD) vorgeschlagen, dass dafür auch ein passender Gedenkort gestaltet werden soll. „Ich rege an, zukünftig dauerhaft auf dem Bassinplatz in geeigneter Weise an die Bücherverbrennung zu erinnern“, erklärte Heuer in einer aktuell versendeten Erklärung. Er werde sich mit einem entsprechenden Vorschlag an die Stadtverordnetenversammlung wenden. Als Stadtpräsident leitet Heuer die Sitzungen des Gremiums.

In der Erklärung erinnerte Heuer, der ersten dieser von den Nazis inszenierten Bücherverbrennungen auf dem Berliner Opernplatz am 10. Mai 1933 folgten weitere Aktionen in zahlreichen deutschen Städten, so auch am 22. Mai 1933 in Potsdam. Heuer erklärte ferner, es sei eigentlich seit einigen Jahren Tradition an diesem Tag mit dem sogenannten Vorlesebus in Potsdam an dieses Ereignis zu erinnern. Angesichts der Coronakrise hat die Berlin-Brandenburgische Auslandsgesellschaft (BBAG) über das Portal YouTube am Freitag etliche Videos von Potsdamer Politikern, Künstlern und anderen Persönlichkeiten öffentlich gemacht, die in den kurzen Filmen aus Werken damals betroffener Autoren lesen. 

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