Landeshauptstadt: Stadtkanal wächst

Nächster Abschnitt in Planung / Beginn im Januar Innenstadt - Noch in diesem Monat soll der Auftrag für die Vergabe der Planungsleistungen für das nächste Teilprojekt zum Weiterbau des Stadtkanals ausgelöst werden. Darauf einigten sich gestern Vertreter des Sanierungsträgers und des Ministeriums für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr zusammen mit dem Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD). Somit können die Grundlagen für die Arbeiten am Abschnitt von der Havel bis zur Heilig-Geist-Straße geschaffen werden, wie der Förderverein für die Wiederherstellung des Stadtkanals in Potsdam e.V. in einem Schreiben mitteilte. Bis zum 28. Februar sollen die dafür nötigen Baumfällungen termingerecht abgeschlossen sein. Noch in diesem Jahr, so der Förderverein, sollen die Freilegungsarbeiten beginnen. Neben den Kanalarbeiten gehört auch der Neubau der Kellertorbrücke zu den Plänen. Die Finanzierung der Arbeiten erfolgt durch den Verein. Somit sind die Auflagen erfüllt, dass der Stadt durch die Wiederherstellung des Stadtkanals keine Kosten entstehen. Möglich wurde dies durch die weiter anhaltenden Spenden, mit denen Bürger, Bewunderer und Freunde Potsdams dieses Projekt unterstützen. Für den aktuellen Bauabschnitt sind schon 31 der begehrten gusseiserne Geländerpfosten verkauft. Wie viele der Pfosten für diesen Abschnitt insgesamt benötigt werden, lässt sich erst nach Fertigstellung der Planungen feststellen. „Ich bin sehr dankbar, dass es uns auf unkomplizierte Weise gelungen ist, den Oberbürgermeister als Befürworter und Verfechter des Stadtkanalweiterbaus zu gewinnen“, erklärte Siegfried Benn, Vorsitzender des Fördervereins. Im Juni 1999 erfolgte der erste Spatenstich zur teilweisen Freilegung des Stadtkanals und Restaurierung der Kanalmauern. Im Frühjahr 2001 wurde das erste Teilstück zwischen Dortustraße und Friedrich-Ebert-Straße übergeben. Rund 65,7 Millionen Euro sind für die komplette Rekonstruktion des 1965 zugeschütteten Kanals und einiger Nebenbauten veranschlagt. PNN