zum Hauptinhalt

Sport: So gut wie geschafft

UJKC-Judokas haben mit Sieg über Leverkusen den Verbleib in der Bundesliga nahezu klar gemacht

UJKC-Judokas haben mit Sieg über Leverkusen den Verbleib in der Bundesliga nahezu klar gemacht „Wir wollen uns zwar nicht zu früh freuen, aber jetzt müsste wirklich ein Wunder geschehen“, blickte Volkmar Schöneburg nach dem Kampf der Realität ins Auge. Die Freude des UJKC-Präsidenten war berechtigt: Kurz zuvor hatten seine Judokas mit einem 11:3-Sieg gegen den TSV Bayer Leverkusen den Verbleib in der 1. Bundesliga so gut wie perfekt gemacht. Nur wenn Leverkusen die beiden nächsten Kämpfe gewinnt und Potsdam verliert, würde es kritisch werden, doch damit rechnet spätestens nach dem klaren 10:4-Sieg über den favorisierten BSV Marzahn vor zwei Wochen im Potsdamer Lager niemand mehr. Vor heimischem Publikum trumpften die Männer vom Universitäts- Judo- und Kampfsportclub gleich im ersten Durchgang auf: Mit einer 5:1-Führung gingen sie in die 20-minütige Pause. Mit vorgegebenen personellen Änderungen traten sie anschließend wieder an: Für René Schendel kam in der Gewichtsklasse bis 73kg sein Bruder Mario, Mirco Bärtig (bis 60kg) löste Arne Mundt ab und Karsten Kaletta kam in der Klasse bis 90kg für den polnischen Gaststarter Przemyslaw Matjaszek. Überhaupt die Polen: „Matjaszek, Karawacki und Smoliniec sind uns in dieser Saison eine sehr große Hilfe“, so Schöneburg. Strapazen scheuen die drei weder auf der Matte noch bei der Anreise: Für jeden Kampf reisen sie extra aus Danzig an. Für den UJKC jedoch nur eine Übergangslösung, denn ab der kommenden Saison dürfen nur noch zwei Ausländer pro Team antreten. Als beste Kämpfer machte Coach Heiko Hoffmann neben Karawacki und Matjaszek auch die beiden Schendel-Brüder und Alexander Eichler, der beide Kämpfe für sich entscheiden konnte, aus. „Leverkusen ist zwar als Staffelletzter angetreten, doch mit einem solch hohen Sieg haben wir nicht gerechnet“, so der Trainer. „Schade, dass die beiden Kämpfe in der Klasse bis 60 Kilogramm abgegeben wurden.“ Schon vor dem Wettkampf trafen sich die Judokas zum Fußballspielen. Um auf „Motorwärme“ zu kommen, wie Schöneburg meinte. In zwei Wochen steht die nächste Herausforderung an: Dann müssen die Potsdamer in Bottrop antreten. Eine lösbare Aufgabe – obwohl sich die Männer aus dem Ruhrgebiet mit Leuten aus den Niederlanden verstärkt haben. Nach der Sommerpause gibt es am 5. September den nächsten Heimkampf gegen den SC Berlin. H. Mallwitz

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false