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ATLAS: Schön und gut

Bei der Bus- und Tramtrasse neben dem neuen Landtagsschloss scheinen Ästhetik und Funktionalität im Clinch miteinander zu liegen. Das Pflaster hat die Belastung durch die tonnenschweren Busse nicht ausgehalten, nun soll es Asphalt richten.

Bei der Bus- und Tramtrasse neben dem neuen Landtagsschloss scheinen Ästhetik und Funktionalität im Clinch miteinander zu liegen. Das Pflaster hat die Belastung durch die tonnenschweren Busse nicht ausgehalten, nun soll es Asphalt richten. In Preußens alter Residenzstadt geht die Schönheit vor, sagen die einen. Nein, Priorität hat die Funktionalität, sagen die anderen, eine Neuauflage des alten Streitthemas droht: Pflaster versus Asphalt. Die Position an dieser Stelle dazu: Neben der Knobelsdorff-Fassade sollte die Einheit von Schönheit und Funktionalität nicht aufgegeben, sondern erneut versucht werden. Die Gesellschaft wie private Investoren und Mäzene unternehmen größte Anstrengungen, damit Potsdams Mitte schön wird. Es wäre nun ein seltsames Versagen, sollte für die öffentliche Verkehrstrasse Asphalt der Weisheit letzter Schluss sein – zumal auch Asphalt bei starker Beanspruchung durch haltende und anfahrende Busse zur Bildung unschöner Wellen und Vertiefungen neigt. Natürlich ist der Autor dieser Zeilen kein Straßenbau-Experte. Doch der Verweis der Asphalt-Kritiker, woanders werden auch gute Lösungen ohne Asphalt gefunden, legt zumindestens die Idee nahe, einmal aufzublenden und zu schauen, wie es andere Städte machen.

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