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Landeshauptstadt: Rietz will in eine Fraktion

Aktionsbündnis N/W will Ortsteile stärken

Die CDU könnte nach ihrer herben Niederlage bei der Kommunalwahl noch einen Sitz mehr bekommen – doch auch anderen Parteien wie die FDP dürfen sich Hoffnung machen. Wie Klaus Rietz vom Aktionsbündnis N/W gestern den PNN bestätigte, wolle er sich einer anderen Fraktion anschließen: „Es gab von mehreren Seiten Kontaktaufnahmen.“ Eine Präferenz nannte er noch nicht.

Das im Frühjahr gegründete Aktionsbündnis hatte bei der Kommunalwahl aus dem Stand heraus 1,4 Prozent geholt und die Wahlkreise Bornim-Ortslage und Uetz-Paaren deutlich gewonnen. Rietz ist kein Unbekannter: Von 1990 bis 1998 saß er bereits im Stadtparlament, danach war er für die CDU sachkundiger Bürger im Umweltausschuss. Zudem ist der Agraringenieur, Jahrgang 1952, seit 1990 der Vorsitzende des Bürgervereins Bornim 90, der in dem Stadtteil beispielsweise das jährliche Herbstfest veranstaltet.

In der kommenden Legislatur wolle er sich besonders für die neuen Ortsteile einsetzen, sagte Rietz gestern den PNN: „Viele Dinge, die in der Innenstadt vielleicht funktionieren, lassen sich nicht einfach auf die ländlichen Teile von Potsdam übertragen.“ Die Stadtverwaltung könne viel Geld sparen, wenn sie die Bürger in den neuen Ortsteilen mehr selber erledigen lasse: „Man muss die Leute ernst nehmen.“ Zudem sei ihm wichtig, bei der Potsdamer Verwaltung ein Verständnis zu fördern, sich als Dienstleister zu verstehen: „Davon sind wir manchmal noch weit entfernt.“ Es müsse deutlich frühere Bürgerbeteiligung geben. HK

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