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So soll das RAW-Digitalzentrum in der Friedrich-Engels-Straße einmal aussehen

© Visualisierung: J. Mayer H. Architekten

Für RAW-Digitalzentrum in Potsdam: Grundwasser muss abgesenkt werden

Für das Vorhaben besteht laut Rathaus keine Pflicht zur Umweltverträglichkeitsprüfung. Nächstes Jahr soll der Bau starten.

Für die Sanierung und den Ausbau der ehemaligen RAW-Halle in der Nähe des Potsdamer Hauptbahnhof zu einem Digitalzentrum muss das Grundwasser vor Ort abgesenkt werden. Eine entsprechende wasserrechtliche Erlaubnis hat der Investor bei der Stadt beantragt, teilte das Rathaus am Donnerstag in einem neuen Amtsblatt mit. Man habe festgestellt, dass für das Vorhaben keine Pflicht zur Umweltverträglichkeitsprüfung bestehe, so die Stadtspitze.

So seien die Auswirkungen der geplanten Grundwasserabsenkungen „temporär beziehungsweise räumlich lokal begrenzt“, erklärt das Rathaus in dem Bescheid. Ferner könnten „erheblich nachteilige Umweltauswirkungen auf Schutzgebiete im Umfeld des Vorhabens“ durch die Umsetzung „geeigneter Vermeidungsmaßnahmen“ ausgeschlossen werden.

Rund 1000 Arbeitsplätze sollen entstehen

Für das Digitalzentrum mit rund 1000 Arbeitsplätzen sind auch zwei Neubauten und eine Tiefgarage geplant. Wie berichtet war der Baustart für das Großvorhaben um ein Jahr auf Sommer 2023 verschoben worden. Das hatte Investorenvertreter Mirco Nauheimer mit nötigen Umplanungen begründet, um möglichst energiesparend zu bauen oder vielleicht auch Geothermie nutzen zu können.

Zudem habe die Baugenehmigung länger gedauert als gedacht, auch wegen Besonderheiten des brandenburgischen Baurechts. Das Projekt ist wie berichtet umstritten, Anwohner befürchten Verdrängung durch höhere Mieten im Umfeld. 

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