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Linksextreme stören AfD-Treffen in Potsdam: Polizei ermittelt nach Flashmob

Gülle verschüttet, Autos blockiert, AfD-Anhänger mit Bier und Limo bespritzt: Etwa 100 Linksextreme protestierten gegen ein AfD-Treffen in der Berliner Vorstadt. Jetzt ermittelt die Polizei wegen Landfriedensbruch, Hausfriedensbruch, Sachbeschädigung, Nötigung und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz.

Potsdam - Nachdem etwa 100 Linksextreme am Montagabend mit einem krawallig geratenen Flashmob gegen ein Treffen der AfD protestiert haben, hat die Polizei Ermittlungsverfahren zum Verdacht des Landfriedensbruches, des Hausfriedensbruches, der Sachbeschädigung, der Nötigung und des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz eingeleitet.

Wie berichtet hatten sich die Linksextremen mit Fahnen und Transparenten vor den Geschäftsräumen einer Firma versammelt, in der etwa ein Dutzend AfD-Anhänger tagten. Nach Angaben des Grundstückseigentümers betraten mehrere Demonstranten widerrechtlich das Firmengrundstück und das Gebäude. Dabei seien mehrere Flaschen mit Gülle im Eingangsbereich des Hauses verschüttet worden.

Demonstranten beleidigten AfD-Anhänger, verspritzten Bier und blockierten Autos

Als gegen 19.30 Uhr die Teilnehmer des privaten Treffens das Gebäude verließen und sich zu ihren Fahrzeugen begeben wollten, seien aus der Menge, die zu diesem Zeitpunkt aus noch 60 Demonstranten bestand, verbale Beleidigungen ausgestoßen worden, so ein Polizeisprecher. Außerdem seien die AfD-Anhänger mit Bier und Limonade bespritzt worden.

Mitglieder der nicht angemeldeten linken Versammlung hätten die Abfahrt der Fahrzeuge blockiert, indem sie sich auf die Straße setzten oder vor die Fahrzeuge stellten. „Auch wurden Mülltonnen auf die Straße geworfen und entleert, um die Straße zu blockieren“, so der Sprecher weiter. Eines der Fahrzeuge sei mit Feuerwerkskörpern beworfen worden.

Polizeibeamten sei es unter Einsatz einfacher körperlicher Gewalt gelungen, die Straße freizumachen und den Fahrzeugen das Durchkommen zu ermöglichen. Die Polizei, die mit 14 Streifenwagen im Einsatz war, stellte die Personalien einiger der Linksextremen fest und leitete Ermittlungsverfahren ein. 

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