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Der sichere Weg zur Schule: Viele Eltern nutzen dafür das Auto. Doch extra Elternhaltestellen sind in Potsdam vorerst nicht geplant.

© dpa

Bornstedter Feld: Polizei ermittelt: Mann in Auto sprach Grundschülerin an

Ein fremder Mann soll ein Mädchen gefragt haben, ob es in sein Auto steigen möchte, um mit ihm wegzufahren. Die Schülerin konnte weglaufen. Gegen den Mann wird ermittelt.

Potsdam - In Potsdamer Grundschulen wird Alarm geschlagen. Anlass ist ein Vorfall an der Grundschule Bornstedter Feld. Dort ist eine Schülerin auf dem Schulweg von einem Fremden angesprochen und gefragt worden, ob sie in sein Auto steigen wolle, um mit ihm wegzufahren. Das Mädchen konnte allerdings weglaufen. Eine entsprechende Strafanzeige wurde von der Polizei bereits am vergangenen Freitag aufgenommen, bestätigte eine Sprecherin der Behörde auf PNN-Anfrage. „Zu Tatverdächtigen liegen zum jetzigen Zeitpunkt keine Erkenntnisse vor, die Ermittlungen dauern noch an“, so die Sprecherin weiter. Zum Schutz des betroffenen und noch minderjährigen Kindes würden keine weiteren Details bekannt gegeben. In den vergangenen Wochen seien zumindest in Potsdam keine ähnlich gelagerten Vorfälle angezeigt worden.

Schulintern wird die Zeugin nach PNN-Informationen als glaubwürdig eingeschätzt. Insofern hat der Vorfall inzwischen Kreise gezogen, wie ein Sprecher des Bildungsministeriums den PNN bestätigte. So seien die Eltern und Mitschüler informiert worden, ebenso die zuständige Schulrätin – die wiederum die anderen Potsdamer Grundschulen um höhere Sensibilität gebeten habe. In der Folge wurden auch Eltern in anderen Schulen gebeten, mit ihren Kindern über diesen Vorfall zu sprechen.

Eltern sollten ihren Kindern in solchen Fällen immer glauben

Die Polizeisprecherin sagte, man rate Eltern insbesondere, ihren Kindern bei solchen Fällen immer Glauben zu schenken und die Polizei umgehend zu informieren. Der Sprecher des Bildungsministeriums sagte, als Konsequenz könnten Eltern etwa überlegen, ob sie den Schulweg anders organisieren, zum Beispiel Kinder den Schulweg gemeinsam zurücklegen lassen. Ebenso müsse klar sein, dass solche Vorfälle sofort gemeldet werden müssten, so der Sprecher. 

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