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Nun wieder bei den U23-WM. Franziska Kreutzer vom Ruder-Club Potsdam.

© Lux

Sport: Ohne Gewichtsprobleme

Franziska Kreutzer rudert ab heute bei den U23-WM

Am heutigen Mittwoch wird es ernst für Franziska Kreutzer. Heute Nachmittag um kurz nach 15 Uhr bestreitet die Ruderin des RC Potsdam mit dem deutschen Leichtgewichts-Doppelvierer ihren Vorlauf bei den U23-Weltmeisterschaften im österreichischen Linz-Ottensheim, wohin die deutsche Nachwuchsflotte am Montag reiste. Mit dabei ist auch der Potsdamer Gilbert Klinger; allerdings als Ersatzmann für den Doppelvierer.

Eine Rolle, die Franziska Kreutzer aus dem Jahr 2010 kennt, als sie ebenfalls „nur“ als Ersatz die Junioren-WM erlebte. Anschließend aber wurde die Skullerin Junioren-Weltmeisterin mit dem „normalen“ Doppelvierer und im vergangenen Jahr U23-Weltmeisterin mit dem Leichtgewichts-Vierer. Zu den Leichten war die junge Potsdamerin gewechselt, „weil das mit meinem Gewicht im Sommer eigentlich immer ganz gut klappt. 57 Kilo sind im Mannschaftsboot erlaubt, und ich hatte meist 59 oder 60 Kilo drauf. Für die Schweren war das fast zu wenig, das hatte ich schon ab und an gespürt. Deshalb bin ich umgestiegen – und das mit Erfolg.“

Aus dem Weltmeister-Boot des Vorjahres ist Kreutzer die einzige „Überlebende“. Sie wird ab heute mit Ann-Catrin Leineweber (Celler RV), Julia Eichholz (RC Witten) und Clara Bergau (Hanauer RG) darum kämpfen, an den Erfolg von 2012 möglichst anzuknüpfen. „Was nicht einfach wird, denn in dieser Zusammensetzung hatten wir noch keine internationale Konkurrenzu“, sagt die Potsdamerin, die als 20-Jährige die Älteste im Boot ist. Während Clara Bergau (18) als „Küken“ des Quartetts die Schlagfrau ist, zieht Franziska Kreutzer im Bug die Ruder durchs Wasser. „Da habe ich das Kommando, steuere, halte das Boot stabil und achte auf einen sauberen Schlag“, erklärt die bisherige Sportschülerin, die im Frühjahr ihr Abitur machte und sich für ein Grundschul-Lehramts-Studium an der Potsdamer Uni beworben hat.

Hinsichtlich Olympia 2016 in Rio hält sich Franziska Kreutzer derzeit mit Prognosen zurück. „Da ich das Studium packen will, könnte das Rudern später die schönste Nebensache der Welt sein“, meint die Plötzinerin, die in der Grundschule als Zwölfjährige für das Rudern gesichtet wurde und am Potsdamer Seekrug jetzt von U23-Bundestrainer Andreas Herdlitschke trainiert wird. Michael Meyer

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