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Diakonisches Werk Potsdam: Noch tiefer in der Krise

Die finanzielle Schieflage beim Diakonischen Werk Potsdam ist weitaus größer als bisher bekannt. Nun wird geprüft, ob alle Einrichtungen des Sozialträgers weiterarbeiten können.

Potsdam - Deswegen droht dem Verein die Zahlungsunfähigkeit. Das bestätigte Frank Hohn, der seit September den Vorstand des Vereins führt, am Mittwoch vor Journalisten.

Die Folge: Gestern stellte das Diakonische Werk – einer der größten Sozialträger der Stadt – beim Potsdamer Amtsgericht einen Insolvenzantrag. Zur Begründung sagte Hohn, es habe „systematische Abrechnungs- und Beantragungsfehler“ durch die Diakonie gegeben – der Verein erhält unter anderem von der Stadt Potsdam und dem Landkreis Potsdam-Mittelmark Zuschüsse für den Betrieb von Kitas und anderen sozialen Einrichtungen.

Wie berichtet wurden bereits im Sommer rechtskräftige Forderungen der Stadt Potsdam gegen die Diakonie in Höhe von rund 120 000 Euro bestätigt. Damals hieß es schon, diese Forderungen könnten auf bis zu 500 000 Euro steigen – nach PNN-Informationen ist das jetzt der Fall.

So soll Personal abgerechnet worden sein, dessen Beschäftigung durch die städtische Kita-Finanzierungsrichtlinie nicht gedeckt war.

Lesen Sie mehr zu diesem Thema in der Freitagausgabe der Potsdamer Neuesten Nachrichten.

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