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Studio Babelsberg

© Andreas Klaer

Neuer Eigentümer spricht über Pläne: Cinespace will Streaming-Produktionen im Studio Babelsberg ausbauen

Der traditionsreiche Standort soll in eine neue Wachstumsphase geführt werden. Co-Vorstandschef Andy Weltman gibt sich optimistisch – trotz derzeit schlechter Auftragslage.

Trotz der Flaute im Filmgeschäft wegen des Streiks der Drehbuchautoren in den USA will der neue Eigentümer das traditionsreiche Studio Babelsberg mit neuem Konzept in eine erfolgreiche Zukunft führen. Der Beherrschungsvertrag zwischen der Studio Babelsberg AG und einer Tochtergesellschaft der Cinespace-Studios sei ins Handelsregister eingetragen und damit wirksam, teilte das Studio am Dienstag mit. „Als Teil des Cinespace-Netzwerks ist Studio Babelsberg AG hervorragend positioniert, um ihr Wachstum zu beschleunigen und ihr Geschäft auch jenseits der Spielfilmproduktionen zu erweitern.“

„Unser Ziel ist es, die Aktivitäten beider Unternehmen unter einem Dach zu koordinieren, um die weitere Entwicklung des Studios sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene zu fördern und Film-, Streaming- und Fernsehproduktionen auf Weltklasseniveau anzuziehen“, sagte die Präsidentin der Cinespace-Studios, Ashley Rice. So solle das Studio Babelsberg in seine nächste Wachstumsphase geführt werden.

Co-Vorstandschef blickt positiv in die Zukunft

Das Studio Babelsberg in Potsdam plant ab 1. September wegen schlechter Auftragslage Kurzarbeit. Der Betriebsrat sieht etwa 40 von 100 Beschäftigten betroffen. Co-Vorstandschef Andy Weltman hatte dies mit dem Produktionsstillstand bei Streaming-, Fernseh- und Filmprojekten begründet - seit Mai streiken Drehbuchautoren in den USA, seit Juli auch Schauspielerinnen und Schauspieler. Trotz des Streiks blicke er positiv in die Zukunft, betonte Weltman am Dienstag. „Wir sind überzeugt, dass Studio Babelsberg als Teil des Cinespace-Netzwerks nachhaltig erfolgreich sein wird.“

Das weltberühmte Studio Babelsberg ist nach eigenen Angaben das älteste Großatelier-Filmstudio der Welt. Dort wurde beispielsweise der Film „Nosferatu“ gedreht. Später entstanden in Babelsberg international erfolgreiche Spielfilme wie „Bridge of Spies“ oder auch die Serie „Babylon Berlin“. Die historische Filmproduktionsstätte gab ihre Leitung im März in die Hände der Cinespace Studios, die zu dem US-Immobilieninvestor TPG gehören. (dpa)

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