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ATLAS: Neue Ladenzeilen

Die städtebauliche Herausforderung, die Potsdam zu meistern hat, dürfte in Europa ihresgleichen suchen: Brandenburgs Landeshauptstadt gibt sich die eigene Stadtmitte wieder. Dafür sind gewaltige Anstrengungen nötig; die Risiken sind groß.

Die städtebauliche Herausforderung, die Potsdam zu meistern hat, dürfte in Europa ihresgleichen suchen: Brandenburgs Landeshauptstadt gibt sich die eigene Stadtmitte wieder. Dafür sind gewaltige Anstrengungen nötig; die Risiken sind groß. Die angesichts des Leitbautenkonzepts oft beschworene Gefahr eines Freilichtmuseums kann indes vermieden werden, wenn die neue Mitte reich an gastronomischen Einrichtungen und attraktiven Läden ist. Auf einer Podiumsdiskussion der Friedrich-Naumann-Stiftung am heutigen Dienstag wird der Chef der AG Innenstadt, Wolfgang Cornelius, deshalb eine Aufrechterhaltung der Beschränkungen für das Stern-Center fordern. Sein Argument klingt logisch: Die Kaufkraft der Potsdamer und Touristen müsse zunächst auf die neuen Läden in der neuen Mitte gelenkt werden. Die dem entgegenstehende These ist aber auch nicht ohne: Potsdam sollte insgesamt als Stadt des guten Einkaufens profiliert werden und seine Gesamtanziehungskraft stärken – sonst fahren die Käufer zum Shoppen ohnehin nach Berlin. Deshalb müssten Innenstadt, neue Mitte und Stern-Center an einem Strang ziehen, so das Argument. Dahingestellt, wie die Debatte ausgeht, wichtig ist, das sie umfassend geführt wird.

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