zum Hauptinhalt

Sport: Neue Herausforderungen für Franz Löschke Der Triathlet läuft den Frankfurt-Marathon und tritt 2014 in der Bundesliga für Buschhütten an

Franz Löschke vom Team Triathlon Potsdam sucht neue Herausforderungen. Seine neueste heißt 42,195 Kilometer: Am kommenden Sonntag will Löschke den Frankfurt-Marathon laufen – gemeinsam mit den dort startenden Profis.

Franz Löschke vom Team Triathlon Potsdam sucht neue Herausforderungen. Seine neueste heißt 42,195 Kilometer: Am kommenden Sonntag will Löschke den Frankfurt-Marathon laufen – gemeinsam mit den dort startenden Profis. „Diese Strecke hat mich schon lange gereizt, und genau genommen wird es auch nicht mein erster Marathonlauf sein“, sagt der 2013 beste deutsche Dreikämpfer, der beim Triathlon-Weltmeisterschafts-Finale Mitte September in London auf Platz elf kam. „Ich bin den Marathon im vergangenen Jahr schon einmal gelaufen, allerdings im Training, denn die Triathlon-Saison davor war lang.“ Bald nach dem WM-Finale am 20. Oktober 2012 in Auckland schnallte sich Löschke daheim in Potsdam die GPS-Uhr um und machte sich – von Bruder Paul und einem Kumpel auf dem Rad begleitet – auf den Weg. „Ich wusste, dass ich 20 oder auch 25 Kilometer mit einem Schnitt von vier Minuten für einen Kilometer laufen kann, aber nicht, ob ich das auch auf der Marathonstrecke schaffe. Und dann klappte es besser als gedacht“, erinnert sich der Student, dessen Lieblingsdisziplin im Triathlon auch das Laufen ist. „Ich bin nach hinten heraus immer schneller geworden und hatte schließlich einen Schnitt von 3:52 Minuten pro Kilometer. Am Ende bin ich die Strecke in 2:43:46 Stunden gelaufen. Eine Zeit um die 2:48 hatte ich mir vorher vorgenommen.“

In Frankfurt will der gebürtige Finsterwalder, der 2005 an die Potsdamer Sportschule kam und hier 2009 sein Abitur machte, jetzt noch schneller sein. „Diesmal habe ich mich sechs Wochen konzentriert auf den Marathon vorbereitet, diesmal will ich möglichst schneller als 2:25 Stunden sein“, erklärt der 1,92 Meter große Triathlon-Team-Weltmeister dieses Jahres, der daheim im Luftschiffhafen bei Ron Schmidt trainiert. „Die Vorbereitung verlief ganz gut, aber nicht ganz nach Plan. Die Trainingsumfänge für den Marathon sind orthopädisch nicht so einfach zu verkraften. Eine Zeit lang hat mir die Muskulatur erst am linken und dann am rechten Knie ein bisschen zu schaffen gemacht. Das ist aber überstanden.“

Nach dem Frankfurt-Marathon will sich Franz Löschke erst einmal eine Trainings- und Wettkampfpause gönnen. „Ich werde mit der Uni noch abklären, wann ich meine Turn-Prüfung machen kann, und mich ansonsten ein bisschen erholen“, so der 24-Jährige, der in Potsdam Rehabilitation und Prävention im Bereich Sporttherapie studiert und dessen großes Ziel als Triathlet die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro sind.

Auch im Dreikampf sucht Franz Löschke nun neue Herausforderungen. Im kommenden Jahr wird der Potsdamer in der Triathlon-Bundesliga erstmals für den amtierenden Deutschen Mannschaftsmeister EJOT-Team Buschhütten starten, von dem Trainer Schmidt sagt, es sei das Team, an dem sich alle orientieren. Spekulationen, er sei aus materiellen Gründen zu Buschhüttens Liga-Mannschaft gewechselt, tritt Löschke energisch entgegen. „Der Wechsel hat keine finanziellen oder materiellen Gründe“, so der Triathlet. „Und materialtechnisch stehe ich sowieso größtenteils auf eigenen Beinen.“ Er brauche einfach mal was Neues. „In unserem Potsdamer Team, für das ich ja bei Meisterschaften und anderen Wettkämpfen weiterhin starten werde, war ich immer der Top-Mann, und das bin ich leid. Für Buschhütten bin ich nicht automatisch dabei. Da muss ich mich gegen Top-Leute durchsetzen, um aufgestellt zu werden“, formuliert Löschke seine neue Herausforderung im Schwimmen, Radfahren und Laufen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false