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Die 2019 fertiggestellte Sporthalle des Schulzentrums Am Stern.

© Ottmar Winter

Nach Wasserschaden : Potsdamer Sporthalle bis Januar 2023 außer Betrieb

Die Sporthalle am Schulcampus Am Stern muss saniert werden. Betroffen sind hunderte Schüler und diverse Trainingsgruppen plus Vereine

Die erst 2019 fertig gestellte Vierfeld-Sporthalle am Schulzentrum Am Stern ist für ein halbes Jahr außer Betrieb. Das bestätigte eine Stadtsprecherin den PNN auf Anfrage. Zuerst hatte die „Märkische Allgemeine“ berichtet.

Grund für den Ausfall ist laut der Sprecherin ein Leitungswasserschaden, weswegen der Boden der Halle komplett erneuert werden müsse. Der kommunale Immobilienservice (Kis) arbeite an der Problemlösung. „Aktuell ist der Trocknungsprozess noch nicht abgeschlossen“, hieß es weiter. So würden die Arbeiten vermutlich bis Ende Januar dauern – womit die Halle in der Gagarinstraße voraussichtlich erst ab dem zweiten Schulhalbjahr wieder zur Verfügung stehen wird.

Für die Stadt ein Versicherungsfall

Zu der Ursache für den Wasserschaden und den genauen Kosten gab die Sprecherin keine weiteren Auskünfte. Allerdings sagte sie: „Es handelt sich um einen Versicherungsfall.“ Insofern muss die Stadtverwaltung nicht dafür aufkommen.

In die Schule gehen knapp 780 Mädchen und Jungen in den Klassenstufen 1 bis 13. Dazu seien 60 Trainingsgruppen betroffen, ebenso der Wettkampf- und Punktspielbetrieb an den Wochenenden. Allerdings seien bereits einige Lösungen gefunden worden, so die Sprecherin.

So müssten Fußballer auf beleuchtete Kunstrasenplätzen ausweichen, mehrere Senioren-, Behindertensport- und Kampfsportgruppen dürften nun in den Sporthallen des in der Nähe befindlichen Leibniz-Gymnasiums trainieren. Die Spiele des aufstrebenden Basketballvereins Red Hawks würden nun in die wesentlich kleinere Halle des Oberstufenzentrums I in der Jägerallee verlegt, ebenso in die Sporthalle des Oberlinhauses.

Die Sperrung der Halle fällt in eine Zeit, in der ohnehin über fehlende Sportstätten in der seit Jahren wachsenden Stadt Potsdam diskutiert wird. Wie berichtet klagen hiesige Sportvereine über teilweise sehr lange Wartelisten für potentielle Mitglieder, weil für die dann nötigen Trainingsstunden nicht genug Plätze vorhanden sind.

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