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Das Potsdamer Rathaus in der Friedrich-Ebert-Straße.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Nach umstrittenen Millionenplus: Potsdams Rathaus startet Transparenzoffensive für den Haushalt

Ein neues Online-Portal soll die Haushaltslage der Landeshauptstadt einfach verständlich darstellen. Ab Anfang 2024 ist es so weit.

Die Potsdamer Stadtverwaltung will ihren Haushalt deutlich transparenter darstellen. Ab dem 1. Januar soll ein neues Portal unter der Adresse www.potsdam.de/haushalt-und-finanzen die Finanzlage der Stadt, Haushaltsplandaten sowie Jahresabschlusszahlen darstellen. Das teilte das Rathaus am Freitag mit. Mit dem Interkommunalen Kennzahlenvergleichssystem, kurz IKVS, können „sich unsere Bürgerinnen und Bürger selbst ein Bild über die finanzielle Situation unserer Stadt machen“, so Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD). Das Interaktive Haushaltsportal befinde sich momentan in der Aufbauphase und werde zukünftig um weitere Elemente ergänzt, hieß es.

Mehr Transparenz in Haushaltsfragen hatte die Stadtpolitik zuletzt fraktionsübergreifend gefordert. Grund: Finanzdezernent Burkhard Exner (SPD) hatte im November die Jahresabschlüsse für 2020 und 2021 vorgelegt, die ungeplante Mehreinnahmen von fast 130 Millionen Euro enthalten. Seitdem wird gestritten, ob die Finanzlage der Stadt tatsächlich so bedrohlich ist, wie Schubert und Exner es schildern - oder ob die finanziellen Spielräume für die Stadtverordneten in Wirklichkeit viel größer sind. Daher hatte Schubert mehr Transparenz in Etatfragen gelobt.

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