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Ein Teil der Dortustraße soll ab dem 28. März zu einer verkehrsberuhigten Zone ohne Parkplätze werden.

© Ottmar Winter PNN/Ottmar Winter PNN

Modellversuch Dortustraße in Potsdam: Rathauskooperation verteidigt Pläne

Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Linke fordern im Dringlichkeitsantrag mehr Planungssicherheit für Anwohnerschaft und Gewerbe und eine Evaluierung des Modellversuchs.

Mit einem Dringlichkeitsantrag will die Rathauskooperation auf die Kritik am Modellversuch zur verkehrsberuhigten Dortustraße reagieren. Das kündigten Vertreter der drei Kooperationsparteien Bündnis 90/Die Grünen, SPD und Die Linke an.

Insbesondere wolle man mit dem Antrag den begonnenen Dialog zwischen Stadt und ansässigem Gewerbe sowie der Anwohnerschaft, „intensivieren, um deren individuelle Probleme schnell, unbürokratisch und verbindlich zu lösen“, hieß es in einer Mitteilung.

Grünen-Vertreter Gert Zöller bekräftigte, man wolle eine „lebenswerte Straße gemeinsam mit den Menschen gestalten, nicht gegen sie“. Daher benötige es mehr Planungssicherheit. Linke-Vertreter Sascha Krämer drang auf eine verbindliche und abrechenbare Evaluierung des Modellversuchs. „Aber am Ziel einer autoarmen Innenstadt mit mehr Aufenthaltsqualität für alle halten wir fest“, machte Krämer klar. SPD-Mitglied Tiemo Reimann erklärte, es gehe darum, „Stimmen aller Beteiligten zu hören und deren Bedürfnisse zu berücksichtigen, um faire Lösungen zu finden“.

Die Dortustraße soll zwischen Hegelallee und Brandenburger Straße ab 28. März zur verkehrsberuhigten Zone ohne Parkplätze werden. Anlieferverkehr soll weiter möglich sein. Allerdings konnte die Stadtverwaltung bei einer Infoveranstaltung für wichtige Detailfragen noch keine Lösung präsentieren. Dutzende Gewerbetreibende hatten ihren Unmut zu den Plänen des Rathauses artikuliert. Angesichts dessen forderte auch die Fraktion „Mitten in Potsdam“ für die kommende Januar-Sitzung am Mittwoch (24.1.) im Stadtparlament per Dringlichkeitsantrag ein Moratorium für die Dortustraße – also die Umsetzung auszusetzen.

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