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Geisterräder erinnern auch in Potsdam an tödlich verletzte Radfahrer - wie hier in der Friedrich-Ebert-Straße.

© dpa

Mahnwache für getöteten Radfahrer: ADFC stellt zehntes Geisterrad auf

Ende Juli kam in der Straße Am Neuen Palais ein Radfahrer ums Leben. Der ADFC Potsdam ruft zum Gedenken auf und fordert mehr Schutz für Radfahrende.

Potsdam - Der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) will am Montag (12. September) mit einer Mahnwache an den im Juli in der Straße am Neuen Palais ums Leben gekommenen Fahrradfahrer erinnern. Bei der Veranstaltung um 17 Uhr auf dem Abschnitt zwischen Bahnhof Park Sanssouci und Universität Potsdam soll auch ein weißes sogenanntes Geisterrad aufgestellt werden. Laut ADFC sind seit 2013 in Potsdam zehn Radfahrer:innen im Verkehr getötet worden.

Zehntes Todesopfer in Potsdam seit 2013

Bei dem Unfall war wie berichtet eine Autofahrerin aus noch ungeklärten Gründen auf die Gegenfahrbahn geraten und hatte den Radfahrer überfahren. Er starb noch am Unfallort. Es war bereits der zweite tödliche Fahrradunfall in diesem Jahr. Schon im April war ein Radfahrer am Luisenplatz von einem abbiegenden Kleintransporter überfahren worden.

Der ADFC fordert mehr Anstrengungen für eine sichere Radinfrastruktur in Potsdam und Brandenburg. Ziel müsse es sein, tödliche Kollisionen ganz zu verhindern - der ADFC spricht von einer „Vision Zero“. Radfahrende müssten endlich besser geschützt werden, so der ADFC. Der Potsdamer Ortsverband zählt den Angaben zufolge rund 800 Mitglieder.

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