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Kommentar über eine Befragung zum Parkeintritt: Kosmetik

Ein möglicher Eintritt für den Park Sanssouci ist in Potsdam seit Jahren ein Politikum. Befürworter und Gegner führen vernünftige Argumente an.

Ein möglicher Eintritt für den Park Sanssouci ist in Potsdam seit Jahren ein Politikum. Befürworter und Gegner führen vernünftige Argumente an. Die einen brauchen Geld, die anderen wollen Freizügigkeit in der Stadt ohne Zaun und Kassenhäuschen. Da sich beide Standpunkte kaum versöhnen lassen, hatte sich die Stadtverwaltung im vergangen Jahr auf einen Ablasshandel mit der Schlösserstiftung eingelassen. Dass der Deal dem Rathaus selbst nicht ganz geheuer war, zeigt sich in der Bürgerbefragung, die in der Vereinbarung der Rathauskooperation festgeschrieben ist. Vor Ende kommenden Jahres soll nun über einen möglichen Parkeintritt abgestimmt werden. Volkes Wille ist also gefragt. Doch offen ist, ob der Konflikt damit gelöst werden kann.

Denn stimmt eine Mehrheit gegen einen Parkeintritt, kann die Stiftung ihn dennoch androhen oder von der Stadt Kompensation für den Verzicht fordern. So wie jetzt auch. Es wäre lediglich ein politisches Signal an den Bund und die Länder Berlin und Brandenburg, die die Schlösserstiftung tragen. Denn eigentlich wird dort über die Stiftungsfinanzen und damit letztlich über den Parkeintritt entschieden und nicht in Potsdam.

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