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Bahnhof Pirschheide, Kongresshotel Templiner See, Luftschiffhafen, Potsdam

© Lutz Hannemann/Lutz Hannemann 14482 POTSDAM

Keine Kapazitäten für Wohnungsbau: Stadt Potsdam setzt Pläne für Pirschheide zurück

In der Pirschheide könnten bis zu 1000 Wohnungen gebaut werden. Doch das Gelände gilt aus Sicht der Verwaltung als schwierig.

Überraschend soll das mögliche neue Wohngebiet am Bahnhof Pirschheide nur mit der Planungspriorität 2 behandelt werden. „Wir haben derzeit keine Kapazitäten, hier eine komplexe Gebietsentwicklung voranzutreiben“, erklärte Stadtplanungsamtsleiter Erik Wolfram im Bauausschuss.

Die SPD-Fraktion hatte beantragt, das bereits 2018 eingeleitete und später von Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) gestoppte Verfahren wieder aufzunehmen. Aus Sicht der Verwaltung gilt das Gebiet, in dem bis zu 1000 neue Wohnungen gebaut werden könnten, als schwierig. Es gebe viele Unwägbarkeiten, so Wolfram. Die Fläche liege in einem Landschaftsschutzgebiet und einer Trinkwasserschutzzone. Die Planung der Abwasserentsorgung und einer Tramverlängerung werde deshalb kompliziert.

Weiter hieß es, die dort geplante temporäre Schule mit einer zeitweiligen Nutzung der Kanuscheune als Mensa machten die Planung schwierig. Zudem gelte das Versprechen von Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD), das Land gebe Flächen für Wohnungsbau an Kommunen ab, nicht für dieses Areal, sagte Wolfram. Frühestens 2025 könne mit der Planung begonnen werden. Schubert hatte das Projekt 2019 als überdimensioniert bezeichnet.

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Pete Heuer erinnerte daran, dass die Pro Potsdam 2018 für die Pirschheide schon „in den Startlöchern“ gestanden habe, aber dann „jäh gestoppt wurde“. Der Wohnungsbau dort sei Bestandteil des SPD-Kommunalwahlprogramms 2019 gewesen.

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