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In der heutigen Gedenkstätte Lindenstraße waren während des Zweiten Weltkriegs Zwangsarbeiter aus den besetzten Gebieten eingesperrt.

© Andreas Klaer

Holocaust-Gedenktag am 27. Januar: Lesungen, Musik und ein Schülerprojekt

Potsdams zentrale Gedenkfeier findet im Hof der Gedenkstätte Lindenstraße statt. Auch in Kleinmachnow wird der Opfer des Nationalsozialismus gedacht.

Von Jaron Saam

Alljährlich wird bundesweit zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers in Auschwitz am 27. Januar 1945 der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Die zentrale Gedenkfeier der Landeshauptstadt Potsdam findet am Freitag im Hof der Gedenkstätte Lindenstraße 54 statt. Um 14 Uhr sprechen dort Potsdams Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) und die Leiterin der Gedenkstätte, Maria Schultz.

Ab 17 Uhr lesen die Schauspieler Hans Machowiak und Alexander Bandilla aus dem fiktiven Briefroman „Adresse unbekannt“. Dieser beschreibt das durch den Nationalsozialismus geprägte Leben in den Jahren 1932 bis 1934. Erschienen ist das Buch 1938 unter dem Pseudonym Kressmann Taylor in den USA. Der Eintritt zur Lesung ist kostenfrei, eine Anmeldung per Mail an info@gedenkstaette-lindenstrasse.de ist erwünscht.

Zwangsarbeit in der NS-Zeit

Bereits um 10.30 Uhr findet am Willi-Frohwein-Platz in Babelsberg ebenfalls eine Gedenkveranstaltung statt. Neben einem Grußwort von Bürgermeister Burkhard Exner (SPD) sprechen dort auch Schüler:innen des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums. Diese haben sich mit dem Thema Zwangsarbeit im Nationalsozialismus beschäftigt und dazu einen Beitrag vorbereitet.

Auch in Kleinmachnow findet am Gedenktag eine Veranstaltung statt. Die Gruppe „Stolpersteine in Kleinmachnow“ organisiert ein Konzert mit Lesung um 19.30 Uhr in der Evangelischen Auferstehungskirchgemeinde am Zehlendorfer Damm 211. Es spielen Sarah Köster am Cello und Evgeny Nikiforov am Klavier, gelesen wird aus Texten jüdischer Autorinnen der 1930er und 40er Jahre.

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