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Sport: Hoffnungsvoll zu Weltjugendspielen

Paula Hasse und 14 weitere Potsdamer Leichtathleten starten jetzt in Göteborg

Ob sie auch mal 4,40 Meter hoch springen wird wie ihre Schwester Caroline, das weiß Paula Hasse noch nicht. Die Leichtathletin des SC Potsdam fühlt sich nicht nur im Stabhochsprung – in dem Caroline 2010 Deutsche Juniorenmeisterin und U20-WM-Sechste wur- de – zu Hause, sondern auch im Hürdensprint und im Weitsprung. Das will sie von Freitag bis Sonntag wieder unter Beweis stellen, wenn sie gemeinsam mit 14 weiteren 14- bis 16-Jährigen aus ihrem Verein an den Weltjugendspielen in Göteborg teilnimmt. Im vergangenen Jahr gewann sie dort Gold mit 5,70 Metern im Weitsprung und Silber nach 11,82 Sekunden über 80 Meter Hürden.

„Über 100 Meter Hürden rechne ich mir diesmal die größten Chancen aus. Ich hoffe, wieder ins Finale und dort weit nach vorn zu kommen“, sagt die 16-Jährige aus Werder, die vor sieben Jahren durch ihre große Schwester zur Leichtathletik fand und jetzt die 10. Klasse der Potsdamer Sportschule beendete. „Vor allem aber will ich eine gute Zeit laufen. Es wäre cool, wenn ich erstmals unter den 14 Sekunden bleiben könnte.“ Den Weitsprung habe sie „in diesem Jahr noch nicht richtig trainiert. Mal sehen, für welchen Platz meine Weite diesmal reicht“, so Paula Hasse. Auf welche Disziplin sie sich künftig konzentrieren wolle, könne sie noch nicht sagen, meint die bei Stabhochsprungcoach Toralf Neumann trainierende D-Kadersportlerin. „Das ist gerade ziemlich offen, weil ich momentan einen Leistungsschub im Sprint erlebe, der mich hier zusätzlich motiviert.“

Paula Hasse tritt jetzt im Ullevi-Stadion außer im Weitsprung und Hürdensprint auch über 100 Meter an; hier wurde sie im vergangenen Jahr Sechste. Zu den Favoriten im Potsdamer Team gehört auch Speerwerferin Lena Lilie, die sich mit 50,70 Metern am 22. Juni das Ticket zu den diesjährigen U18-Weltmeisterschaften im ukrainischen Donetsk erkämpft hatte und in Göteborg mit Klara Ortha starke Konkurrenz aus dem eigenen Verein haben wird. „Da es für die Leichtathleten nach wie vor keine nationalen Einzel-Meisterschaften für die unter 16-Jährigen gibt, suchen die Potsdamer bewusst diesen stark besetzten Wettkampf, um Erfahrungen zu sammeln und sich auf höchstem Niveau messen zu können“, erklärt der Leitende Landestrainer Kai-Uwe Meier. Für die Weltjugendspiele jetzt in Schweden sind mehr als 3500 Talente aus 350 Vereinen und 20 Nationen avisiert. Michael Meyer

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