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Sport: Gold für Brendel, Aus für Gashi Kanute jubelt, Boxer verliert in erster Runde

1964 gewann Jürgen Eschert als erster Potsdamer Kanute Gold bei Olympischen Spielen. In Tokio triumphierte er im Canadier-Einer über 1000 Meter.

1964 gewann Jürgen Eschert als erster Potsdamer Kanute Gold bei Olympischen Spielen. In Tokio triumphierte er im Canadier-Einer über 1000 Meter. 51 Jahre später hat Sebastian Brendel eine ähnliche Premiere gefeiert. Ebenfalls im C1 über einen Kilometer paddelte der deutsche Vorzeigeathlet am Montag als erster Sportler aus der brandenburgischen Landeshauptstadt zur Goldmedaille bei Europaspielen.

„Das Finale lief genau so, wie ich es mir vorgenommen hatte. Das gibt mir Sicherheit für die WM-Vorbereitung“, sagte der 27-Jährige nach seinem überlegenen Sieg in Mingachevir, wo die Kanuten ihre bereits beendeten Wettkämpfe ausgetragen haben. Zweite Plätze erkämpften sich dabei die KC-Potsdam-Starter Franziska Weber und Conny Waßmuth im Kajak-Vierer über 500 Meter sowie Ronald Rauhe (Kajak-Zweier 200).

In Baku, dem eigentlichen Austragungsort der Spiele, erlebte Boxer Atdhe Gashi ein großes Drama. Der Babelsberger verlor seinen Auftaktkampf gegen den Türken Yasim Yilmaz durch technischen Knockout. Noch in der ersten Runde fing sich der 25-Jährige einen Konter, wurde an- und ausgezählt. „Das lief alles andere als nach Plan“, sagte Gashis Heimtrainer Ralph Mantau. Eigentlich wollte der Leichtgewichtsboxer in Baku eine Medaille holen.

Besser läuft es für die beiden Potsdamer Daniel Reimer und Thilo Popp beim Wasserballturnier, das als offizielle U17-Europameisterschaft ausgetragen wird. Am gestrigen Dienstag zogen die beiden OSC-Akteure mit dem deutschen Männerteam durch einen souveränen 13:7-Zwischenrundenerfolg gegen die Slowakei ins Viertelfinale ein.  Kontrahent in der Partie, die bereits am heutigen Mittwoch stattfindet, ist Kroatien, das die Vorrundengruppe C als Sieger abschloss. Deutschland belegte in Staffel B nach einer 8:9-Niederlage gegen Ungarn sowie Siegen gegen Rumänien (10:5) und Gastgeber Aserbaidschan (17:7) den zweiten Platz. Daniel Reimer und Thilo Popp erhielten in allen Partien viele Einsatzzeiten – in die Torschützenliste trugen sie sich aber noch nicht ein.

Auf einen Kurzeinsatz kam indes Saskia Hippe bei der 1:3-Niederlage der deutschen Volleyballerinnen am Montag gegen Serbien. Zwei Tage zuvor, als ihr Team Bulgarien mit 3:2 bezwungen hatte, stand der Neuzugang des SC Potsdam noch nicht auf dem Spielfeld. Die nächste Vorrundenpartie findet heute gegen die Niederlande statt. PNN/SID

Weitere Platzierungen der Potsdamer Kanuten: 4. Franziska Weber (Kajak-Zweier 500 Meter), 7. Conny Waßmuth (Kajak-Zweier 200), 12. Stefan Kiraj (Canadier-Einer 200)

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