Tödlicher Gully-Sturz in Potsdam: Geringe Schuld: Verfahren ist eingestellt
Eine 83-jährige Rentnerin aus Potsdam wollte in der Nähe des Hauptbahnhofs eine Straße überqueren. Dabei stürzte sie in einen offenen Gully-Schacht, was sie nicht überlebte. Das juristische Verfahren wurde nun eingestellt.
Potsdam - Nach dem tödlichen Sturz einer Rentnerin in einen Gully-Schacht in Potsdam hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren wegen geringer Schuld eingestellt. Wenn der verantwortliche Kanalarbeiter eine Geldauflage zahle, sei das Verfahren wegen fahrlässiger Tötung vom Tisch, bestätigte ein Justizsprecher am Mittwoch einen rbb-Bericht.
Mit dem Rollator ins Straucheln geraten
Die 83-jährige Frau wollte nach Polizeiangaben Mitte Juni in der Nähe des Potsdamer Hauptbahnhofs eine Straße überqueren. Dabei geriet sie mit ihrem Rollator ins Straucheln, verlor den Halt und stürzte knapp fünf Meter tief in einen offenen Schacht. Dort liefen zur Unfallzeit Kanalarbeiten. Ein alarmierter Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen.
Nach Angaben der Stadtwerke hatten Mitarbeiter in dem Schacht Reinigungsarbeiten in der Kanalisation vorbereitet. (dpa)
Georg-Stefan Russew
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