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ATLAS: Frei(e)Fahrt

Was die Stadt Potsdam den Potsdamern, den Berufspendlern, den Lieferanten dieser Stadt und den Gästen im Verkehr derzeit zumutet und in den kommenden Wochen zumuten will, ist schlicht nicht mehr hinnehmbar. Dass – fast – alle Verkehrsadern gleichzeitig saniert oder sonst wie bebaut werden müssen, weil es nicht anders ginge, ist grober Unfug.

Was die Stadt Potsdam den Potsdamern, den Berufspendlern, den Lieferanten dieser Stadt und den Gästen im Verkehr derzeit zumutet und in den kommenden Wochen zumuten will, ist schlicht nicht mehr hinnehmbar. Dass – fast – alle Verkehrsadern gleichzeitig saniert oder sonst wie bebaut werden müssen, weil es nicht anders ginge, ist grober Unfug. Die Breite Straße – nur als Beispiel – hätte schon vor Monaten, wenn nicht schon vor einem oder zwei Jahren gemacht werden können. Man hat es nur nicht rechtzeitig geplant beziehungsweise die eigentlich fertigen Vorplanungen nicht rechtzeitig in der Verwaltung umgesetzt und „fertiggeplant“. Wer dann noch den Menschen rät, die Rush Hour zu meiden, der sollte mal den Duden nehmen und gucken, was der Begriff im Deutschen heißt: Berufsverkehr. Das, liebe Verwaltungsbeamte und -beamtinnen, -angestellten, ist die Zeit, in der der nicht gleitzeitende, nicht kernzeitarbeitende Normalberufstätige zur Arbeit oder wieder zurück muss, wenn er denn nicht am Arbeitsplatz unbezahlt warten will, bis einen der zu einem einzigen Stauknäuel verplante Stadtverkehr einigermaßen durchkommen lässt. Wer solch ein Chaos plant, der sollte auch Alternativen anbieten. Die werden zwar nicht für jeden nutzbar sein – aber zumindest Freifahrten für die Verkehrsbetriebe sollten drin sein. Als Entschädigung – und um wenigstens ein paar Autofahrer vom Nahverkehr zu überzeugen.

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