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Landeshauptstadt: Fortschritte trotz Sorgen

Bestandsaufnahme zum Neujahrsempfang der Universität

Bestandsaufnahme zum Neujahrsempfang der Universität „Bei schwieriger See das Schiff auf Kurs bringen – und halten“. Wie auch in den vergangenen Jahren musste Uni-Rektor Wolfgang Loschelder zum gestrigen Neujahrsempfang auf die „schwierigen Rahmenbedingungen“ hinweisen, unter denen die Potsdamer Uni derzeit arbeitet. Zwar habe man es trotz knapper Kassen geschafft, das wissenschaftliche Niveau zu halten. Doch die Unterfinanzierung bereitet dem Oberhaupt der mittlerweile auf eine neue Rekordzahl von 16 500 Studierenden angewachsenen Hochschule weiter große Sorgen. Allen Sorgen voran steht die Frage des Bibliotheksetats. Nach dem Wegfall von Bundes- und Landesmitteln sei auch in diesem Jahr die Finanzierung offen, obwohl die Bibliothek das „wissenschaftliche Herzstück“ jeder Universität ist. Auch bedauerte Loschelder, dass die Alma Mater nach Berlin eine ebenfalls flächendeckende Zulassungsbeschränkung im Wintersemester verhängen musste. „Wir hatten die Wahl zwischen Qualität und Quantität und haben uns ohne Wenn und Aber für Qualität entschieden“, so der Rektor. Aber auch Fortschritte hat die Universität im vergangenen Jahr gemacht. Loschelder erinnert unter anderem an neue Stiftungsprofessuren und Masterstudiengänge, den DFG-Sonderforschungsbereich und den Leibnizpreis, die Zielvereinbarungen mit dem Land und das hochschulübergreifende Engagement für Existenzgründung. Neu war, dass Loschelder in diesem Jahr auch den Rektor der FU-Berlin, Dieter Lenzen, in Potsdam begrüßen konnte – mit dem deutlichen Wunsch auf stärkere Zusammenarbeit. Den Preis für die beste Promotion 2002/2003 der Universitätsgesellschaft bekam auf dem Festakt Dr. Andreas Güntner (2500 Euro) verliehen. Boris Safarov aus Russland bekam den Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes für besondere Leistungen eines ausländischen Studenten (800 Euro): für engagierte künstlerische Tätigkeit, außerordentliche Begabung und überdurchschnittliche Sachkenntnisse. Als beste Sportler der Uni wurden die Judoka Toni Becker und der Triathlet Mathias Dietze geehrt. Jan Kixmüller

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