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Landeshauptstadt: „Es wird kein Brandenburg-Tag der Größe XL“

compact team managt für 2005 die zentrale Feier zum Tag der deutschen Einheit in Potsdam / Ein Bürobesuch

compact team managt für 2005 die zentrale Feier zum Tag der deutschen Einheit in Potsdam / Ein Bürobesuch Potsdam/Berlin - Die Eventmarketing- Firma compact team residiert stilecht in einer Fabriketage im Berliner Prenzlauer Berg. An der Bürowand im Hauptoffice fällt sofort ein echter Jim Avignon ins Auge. Eigenartig ist nur, dass auf dem Popart-Gemälde unübersehbar der Schriftzug „compact team“ prangt. Als Nächstes fällt, neben Gesichtern und Zeichen, der Schriftzug „Bruce“ auf. Des Rätsels Lösung: Team-Gründer Gerald Ponesky nennt das größte Ereignis seiner Eventgeschichte das Bruce Springsteen-Konzert 1988 in Ost-Berlin und creative director Uwe Leo ist mit Jim Avignon befreundet. Das Bild ist ein Auftragsswerk unter Freunden. Das compact team hat für 2005 den Zuschlag für die Ausrichtung der zentralen Feier zum Tag der deutschen Einheit in Potsdam erhalten. Das Land, das gerade den Vorsitz im Bundesrat hat, ist Ausrichter der Einheitsfeier. Für dieses Jahr ist es Brandenburg. Uwe Leo erklärt dazu, er und seine Kollegen seien gerade dabei, für das Ereignis das Feinkonzept zu machen. Neben den protokollarischen Auftritten hochrangiger Politiker wird das Bürgerfest laut Leo das Highlight sein. Hinsichtlich der Tatsache, dass der Brandenburg-Tag für das 15. Jubiläum der deutschen Einheit ausfällt, will der creative director schon soviel sagen: „Es wird kein Brandenburg-Tag der Größe XL“. Es wird nicht einfach nur größer, sondern es soll vielmehr ein Fest mit deutschlandweiter Bedeutung sein. Das renommierte Unternehmen, dass neben den Einheitsfeiern von Schwerin (1992) und Berlin (2002) und weiteren Events vom Red-Bull-Flugtag bis zum SPD-Parteitag auch die Eröffnungsfeier der Potsdamer Bundesgartenschau (Buga) in Potsdam organisiert hat, arbeitet gerade an der Beantwortung der Frage: „Wie schaffe ich es, dass wirklich Leute aus ganz Deutschland nach Potsdam kommen?“ Oder, wie Uwe Leo auch sagt, „an diesem Tag soll Deutschland in Potsdam stattfinden“. Um dieses Ziel zu erreichen, sagt Leo, muss „Potsdam ein Magnet werden“. Die Besucher sollen nicht herangekarrt werden, sondern aus eigenem Antrieb anreisen. Deshalb will das compact team viele persönliche Initiativen in Deutschland kontaktieren und begeistern. „Es ist klug, wenn man darüber nachdenkt, wie man die Leute mitnehmen kann“, wenn man sie „in ihrer Vielfalt ernst nimmt“, sagt Uwe Leo. Bei der Bundesgartenschau in Cottbus sei dies auch gelungen – obwohl am Anfang an vielen Häuserwänden „No Buga“ zu lesen war. Die Leute sind immer erst skeptisch, das ist ihr recht, so Leo. Er und seine Kollegen erfanden den Slogan „Hier wächst was“. Überall, wo fortan irgendetwas Positives, Konstruktives getan wurde – ein neuer Kindergarten, ein gepflanzter Baum, irgendein Erfolg – war das compact team vor Ort und hat signalisiert, „das ist gut, das ist wichtig“, ergo „Hier wächst was“. Wir waren „überall, wo etwas aufgebrochen wurde“, sagt Leo. Zum Schluss sei „ein Ruck durch die Stadt“ gegangen. Guido Berg

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