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Auto lieber stehen lassen. Das Rathaus empfiehlt den Umstieg aufs Rad.

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Landeshauptstadt: Engpass Humboldtbrücke

Die neuen Großbaustellen zur Ferienzeit haben den Verkehr in Potsdam am Montag behindert

Die vielen neuen Baustellen auf Potsdamer Hauptverkehrsstraßen haben am Montag zu einigen Staus und Behinderungen geführt – allerdings blieb den Autofahrern das ganz große Verkehrschaos erspart. Gleichwohl meldeten die Messstellen der Stadt, die den Verkehr an 130 Stellen überwachen, mehrfach Stau auf der Humboldtbrücke und der Behlertstraße in Richtung Norden.

Unter anderem ist seit gestern die Heinrich-Mann-Allee wegen Gleisbauarbeiten zwischen Friedhofsgasse und Brauhausberg voll gesperrt. Anlieger berichteten den PNN, insbesondere auf der Umleitungsstrecke stadteinwärts, die über Friedhofsgasse und Friedrich-Engels-Straße führt, habe es teils enorme Rückstaus gegeben. Auch in der Breiten Straße kam es mehrfach zu zähfließendem Verkehr, wegen Schachtarbeiten in Höhe Schopenhauerstraße ist in Richtung Zeppelinstraße eine Spur für zwei Wochen gesperrt.

Stadtsprecher Stefan Schulz sagte den PNN, verstärkt hätten sich die Probleme auch durch den Streik bei der Deutschen Bahn, der am Montag gegen 4 Uhr beendet wurde. „Das hat einige Berufspendler, die sonst die S-Bahn oder Regionalbahn nutzen, vorsorglich veranlasst, mit dem Auto nach und durch Potsdam zu fahren.“ Dennoch habe es keine extremen Staus gegeben, er sprach von „geringfügigen Einschränkungen“. Auch beim städtischen Verkehrsbetrieb sagte Sprecher Stefan Klotz, für Busse und Bahnen seien keine staubedingten Behinderungen registriert worden, der öffentliche Nahverkehr sei „sehr pünktlich“ unterwegs gewesen.

Wie berichtet ist seit Montag das Potsdamer Tramnetz wegen Gleisbauarbeiten am Alten Markt und in der Heinrich-Mann-Allee bis 30. Oktober zwischen Platz der Einheit und Heinrich-Mann-Allee unterbrochen. Betroffen sind die Linien 91, 92, 93, 96 und 99. Zwischen Platz der Einheit, Hauptbahnhof und Eduard-Claudius-Straße fahren ersatzweise Busse. Klotz sagte, am Montagmorgen habe es beim Ersatzverkehr kleinere Anlaufschwierigkeiten gegeben, die aber im Laufe des Vormittags behoben wurden. Die Einschränkungen gelten wochentags von 9 bis 15 Uhr, am Wochenende durchgehend von Freitag 20 Uhr bis Betriebsschluss Sonntag.

Stadtsprecher Schulz sagte, generell seien Baustellen für die langfristige Erhaltung der Verkehrswege und Versorgungsleitungen einer Stadt für alle Betroffenen ein „widriger, aber leider notwendiger Prozess“. Mit einer Baustellensteuerung bemühe sich die Stadt, die Auswirkungen auf den Verkehrsfluss so gering wie möglich zu halten. Baumaßnahmen würden möglichst gebündelt in die Ferien gelegt, da der Autoverkehr in diesen Wochen um bis zu 20 Prozent reduziert sei – so finde kein Schulverkehr statt.

Gravierender könnten die Staus in der kommenden Woche ausfallen. Dann wird ab Montag in der Behlertstraße im Abschnitt zwischen Berliner und Mangerstraße stadteinwärts eine Spur gesperrt – also da, wo bereits gestern mehrfach Staus waren. Angesichts dessen empfahl Schulz, in den Spitzenzeiten des Berufsverkehrs die besonders beeinträchtigten Bereiche möglichst zu meiden oder Fahrgemeinschaften zu bilden – das reduziere die Verkehrsmenge. „Steigen Sie auf andere Verkehrsmittel, zum Beispiel das Fahrrad und den öffentlichen Nahverkehr, um oder erledigen Sie kurze Wege auch zu Fuß“, so Schulz weiter. HK

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