Einfach Potsdam: Bäume und Bach, Fische und Kartoffelsuppe
Zumindest der Samstag (23.3.) soll recht verregnet sein. Zum Glück wird in Potsdam an diesem Wochenende so viel geboten, dass man auch drinnen bestens unterhalten wird.
Das Vocaltrio Stimmfisch geht heutigen Freitagabend (22.3.) in der Schiffbauergasse an Bord des Theaterschiffs. Claudia Renner, Christian und Marlis Schadler bieten eine Reise zu fernen Ufern oder zumindest ins nahe Wochenende. Dafür haben die drei Stimmkünstler Gedichte von Klabund, Thakur, Melville, Tennyson, Heine und Droste-Hülshoff vertont. Musik und Literatur über Meeresabenteuer und Ungeheuer, mit Alt, Mezzosopran und Bariton, Ukulele und Percussion, ab 19.30 Uhr im Theaterschiff, die Schiffskneipe hat ab 18.30 Uhr geöffnet.
Auf der Freundschaftsinsel wird am Samstag aufgeräumt, der Insel-Verein lädt zum Frühjahrsarbeitseinsatz von 10 bis 13 Uhr, für die Helfer gibt es anschließend Kartoffelsuppe mit Wiener. Auf der anderen Seite der Alten Fahrt wird im Potsdam-Museum die Sonderausstellung „Karl Hagemeister. Die Natur ist groß“ eröffnet. Den Impressionismus-Maler aus Werder im Havelland zog es bei jedem Wetter nach draußen, er malte zugeschneite Wälder, kraftvolle Uferlandschaften oder „Ferch im Sommer“. Das Potsdam-Museum besitzt die zweitgrößte Hagemeister-Sammlung weltweit, am Eröffnungstag ist der Eintritt frei, geöffnet ist von 12 bis 18 Uhr.
300 Jahre nach der Erstaufführung singt die Potsdamer Kantorei am Samstag Bachs Johannes-Passion, ein überraschend modernes und dramatisches Werk. Mit Solisten und dem Neuen Kammerorchester Potsdam, um 19.30 Uhr in der Erlöserkirche.
Den Sonntag können Sie mit Baumwanderung im Volkspark starten, ab 10 Uhr erklärt Ihnen der Potsdamer Baum-Experte Claas Fischer die geheimnisvolle Welt dieser Gewächse. Treffpunkt ist am Park-Haupteingang. Weiter geht es in die „Steppe und Prärie“ ab 16 Ihr im Nikolaisaal. Maria-Elisabeth Lott, Violine und die Brandenburger Symphoniker spielen „Eine Steppenskizze aus Mittelasien“ von Alexander Borodin, Samuel Barbers „Konzert für Violine und Orchester“ und Aaron Coplands Ballett „Appalachian Spring“.
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