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Landeshauptstadt: Ein Schulhof als schöner Garten

Comenius-Förderschule feierte erstes Sommerfest auf neuem Areal

Templiner Vorstadt - Das Besondere am Schulhof der Comenius-Schule sei die Vielfalt, sagt Meinhard Raschke von der Potsdamer RTE Umweltservice GmbH. Seine Firma hat den Hof in den vergangenen zwei Jahren umgestaltet. Kostenpunkt: 240 000 Euro.

Der „Hof“, auf dem die Förderschule Am Brauhausberg 10 gestern ihr erstes Sommerfest veranstaltete, hat fast alles, was Kinder und Jugendliche zum Rumtoben und Spielen brauchen: einen Bolzplatz, Balancierbalken, Tischtennisplatten, eine Wackelbrücke, ein Trampolin, Pavillon und Schaukelplatz. Das Ganze ist eingebettet in einen kleinen Wald auf einer hügeligen Freifläche. Besonders ansehenswert ist ein Brunnen, der Wasser für eine Buddelgrube spendet sowie das „Amphitheater“, ein grünes Rondell, um das herum sich das Publikum formieren kann. Die „Bühnenrückwand“ wird vom Blätterwerk der Bäume gebildet. Die Trommlergruppe der Förderschule konnte die schöne Akustik gestern eindrucksvoll demonstrieren. Die gesamte Anlage gleicht eher einem großen schönen Garten als einem herkömmlichen Schulhof. „Gerade für unsere Förderschüler ist eine so vielfältig gestaltete Anlage von großer Bedeutung“, sagt Förderschul-Rektorin Edith Volkmer.

Neben der vielfältigen Gestaltung, welche die Berliner Landschaftsarchitektin Birgit Teichmann entwarf, gibt es noch eine Besonderheit: Die Firma RTE beschäftigte hier insgesamt elf Mitarbeiter im Rahmen der Arbeitsmarktförderung. „Wir haben dazu Langzeitarbeitslose an Unternehmen vermittelt“, erklärte Marion Cramer, Leiterin der Geschäftsstelle Arbeitsmarktförderung in der Stadtverwaltung. Und Raschke berichtete, dass er nach Abschluss der Bauarbeiten zwei Mitarbeiter in Dauerbeschäftigung übernommen habe.

Die Arbeiten an den Freianlagen begannen bereits im Jahre 2004, als die Renovierung des Schulgebäudes selbst finanziell noch auf der Kippe stand. Letztere wurde dann durch das Förderprogramm für Ganztagesschulen möglich, so dass sich die alte „Finkenwegschule“ heute außen und innen glanzvoll präsentieren kann. Doch noch ist nicht alles vollkommen. Die Turnhalle nämlich bedarf dringend einer Renovierung. Das betrifft nicht nur den Prallschutz im Innern, sondern auch so grundlegende Dinge wie die sanitären Anlagen.Günter Schenke

Günter Schenke

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