zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Ein Freibad im Westen

Die CDU macht sich für ein Havel-Strandbad stark

Ein Strandbad an der Havel für die Einwohner von Potsdam-West wünscht sich die örtliche CDU. Am vergangenen Samstag startete der Stadtbezirksverband Potsdam-West eine entsprechende Umfrage unter Anwohnern der Brandenburger Vorstadt. In der Kastanienallee sowie vor dem Kaufland in der Zeppelinstraße fragte CDU-Bezirkschef Wieland Niekisch Passanten, ob sie ein Freibad am Havelstrand in Potsdam-West befürworten würden. Die rund 40 angesprochenen Umfrageteilnehmer hätten überwiegend positiv reagiert, sagte Niekisch den PNN.

Die Anwohnerin Mareike Naumann sagte, sie würde ein Freibad in ihrem Stadtteil gern nutzen. Derzeit fahre sie zum Baden immer nach Babelsberg oder an einen See außerhalb. Künftig sozusagen vor der eigenen Haustür baden gehen zu können, sei keine schlechte Sache. Adriano Voß, Anwohner der Nansenstraße, zweifelte hingegen an der Realisierbarkeit dieser Idee. „Die Stadt setzt andere Prioritäten“, sagte er. Die Grundstücke an der Havel würden wohl eher gewinnbringenderen Zwecken zugeführt. Für ein Freibad gebe es da sicherlich kaum Chancen. Doch auch Voß hält die Idee eines offiziellen Badestrands in Potsdams westlichem Stadtteil für eine unterstützungswürdige Angelegenheit. „Versuchen sollte man es“, meinte der Potsdamer.

Der Zeitplan, den sich Niekisch für die Umsetzung der Freibadpläne vorgenommen hat, erscheint recht ehrgeizig. Bereits im September wolle seine Fraktion im Stadtparlament einen entsprechenden Antrag einbringen, damit die Verwaltung schnell mit den Vorarbeiten beginnen könne. Niekisch zufolge könnte dann schon im kommenden Jahr der Badespaß Realität werden. Es müsse ja nicht sofort die letzte Ausbaustufe des Freibades erreicht werden, sagte der CDU-Bezirkschef. Zunächst werde es darum gehen, ein freies Grundstück zu finden. Dieses Areal müsse sich freilich auch für eine solche Nutzung eignen. So sei darauf zu achten, dass sich Badevergnügen und Schifffahrt nicht gegenseitig behinderten. Ihm schwebe ein Strandbad nach dem Vorbild der Bäder in Babelsberg oder Templin vor. In Potsdam-West müsse es ja nicht so groß wie dort ausfallen, schränkte Niekisch ein.

Im künftigen Strandbad soll es nach dem Willen der CDU einen Bademeister sowie einen Imbiss geben. Er könne sich dort auch eine kleine Wasserrutsche und ein Beachvolleyballfeld vorstellen, sagte Niekisch. Geplant ist, einen gewissen Eintritt zu erheben. Die Preise müssten sozialverträglich ausgestaltet werden, so der CDU-Politiker. Er wünsche sich, dass künftig auch die Schulen der Umgebung das neue Strandbad nutzen könnten. Die kleine Umfrage am Samstag wertete der CDU-Politiker wegen der seinen Angaben nach deutlich positiven Resonanz als Bestätigung für die Vision eines Freibads in Potsdams Westen. H. Catenhusen

H. Catenhusen

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false