zum Hauptinhalt

ATLAS: Durchgefallen

ATLAS Jan Kixmüller über die Absage zur Wissenschaftsstadt Die Katastrophe in Südasien hat es gezeigt: das wissenschaftliche Potenzial in Potsdam ist hervorragend. Schnell waren die Potsdamer Geoforscher bei der Bundesregierung im Gespräch, als es um ein Tsunami-Frühwarnsystem ging.

ATLAS Jan Kixmüller über die Absage zur Wissenschaftsstadt Die Katastrophe in Südasien hat es gezeigt: das wissenschaftliche Potenzial in Potsdam ist hervorragend. Schnell waren die Potsdamer Geoforscher bei der Bundesregierung im Gespräch, als es um ein Tsunami-Frühwarnsystem ging. Egal ob es um Vitamine, die Klimakatastrophe oder Systembiologie geht, Potsdams Forschungscluster ist immer ganz vorne dabei. Wenn nun Potsdam bei der Bewerbung um den Titel „Stadt der Wissenschaft“ schon in der Vorrunde durchgefallen ist, liegt dies nicht am mangelnden Potenzial. In den Bewerbungen der anderen Städte finden sich seitenlange Auflistungen von Partnern, in der Potsdamer Schrift nur die IHK als konkreter Partner. Wichtige Punkte, die für Dresden und Magdeburg sprachen, sind Strukturwandel und Vernetzung. Für Potsdam muss an Bündelung und Ausschöpfung der Potenziale noch gearbeitet werden. Ein neuer Anlauf bräuchte ein spezifisches Management mit kreativen Ideen in der Stadtverwaltung, einen Motor für die Vernetzung von Wissenschaft und Öffentlichkeit. Eins ist nach der Absage aber auch klar: Den Fleck, den das Debakel um den Literaturstipendiaten Maier auf der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010 hinterlassen hat, kann man nun nicht mehr mit einer positiven Zusage zur Wissenschaftsstadt 2006 verbergen.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false