zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: „Dezente“ Stolpersteine

Grüne weisen Kapustes Position zurück

Entschieden hat der Sprecher des Bündnisgrünen-Kreisverbandes, Nils Naber, die Kritik des CDU-Stadtverordneten Eberhard Kapuste zurückgewiesen, in Potsdam würde ein Übermaß an Gedenkorten an den Holocaust geschaffen. Kapuste hatte gegen das von den Stadtverordneten beschlossene Projekt „Stolpersteine“ gestimmt. Dabei sollen auf Pflastersteinen die Namen von Potsdamer Juden eingraviert werden, die von den Nazis verschleppt und ermordet wurden. Naber zufolge seien die Stolpersteine eine neue Qualität von Erinnerungs- und Gedenkarbeit an den Holocaust in Potsdam. Das Projekt mache die individuellen Schicksale der Verfolgten des Nazi-Regimes deutlich. Es werde klar, wie flächendeckend der nationalsozialistische Terror auch in Potsdam wütete. Die Initiatoren wollten Schüler mit einbeziehen, die die Schicksale verschleppter Potsdamer dokumentieren. Die Auseinandersetzung mit der Vergangenheit erfolge „dezent“, wo da „Übermaß“ sein soll, sei ihm unverständlich, so Naber. PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false