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Filmdreh in Babelsberg: Clooney im Pendelverkehr

In Babelsberg hat Hollywood-Star George Clooney sein Büro schon vor geraumer Zeit bezogen – in Berlin hat er jetzt offenbar seine Wohnung auf Zeit gefunden.

Potsdam/Berlin - Bereits Ende des Vorjahres sei er fündig geworden, heißt es, pendelte schon damals zwischen dem Babelsberger Studiogelände und dem Soho House nahe des Alexanderplatz hin und her. Dort in der Torstraße 1 setzt man, genauso wie im Studio Babelsberg, auf Diskretion, sagt zu seinem Gast rein gar nichts. Das hat in dem exklusiven Klub, der Restaurants, Bars, einen Spa- und Fitnessbereich, ein Kino, 65 Hotelzimmer sowie 20 Apartments umfasst, durchaus Tradition. Als vor gut einem halben Jahr Madonna anlässlich ihres „MDNA“-Doppelkonzerts in der Stadt abstieg, war es mit der Heimlichtuerei ähnlich. Kann man ja irgendwie auch verstehen angesichts der Prominenz der Soho-Gäste. Auch Marianne Faithful und „Sex and the City“-Star Kim Cattrall gehören schon dazu, Matthew McConaughey und Ryan Phillippe haben sich ebenfalls in dem denkmalgeschützten Gebäude im späten Bauhaus-Stil herumgetrieben, und nun ist es eben Clooney, vielleicht ab März dann sogar in Gesellschaft seiner Mitspieler Cate Blanchett, Daniel Craig, Bill Murray, Matt Damon und John Goodman.

Auch wenn sich das Babelsberger Filmstudio offiziell bedeckt hält, ist die Nachricht längst rum. Wie berichtet plant Clooney eine Verfilmung des Buches „The Monuments Men“ von Robert M. Edsel von 2009, Drehstart soll im März sein. Erzählt wird die Geschichte einer Spezialeinheit der US-Army, die gegen Ende des Zweiten Weltkriegs beauftragt wurde, von den Nationalsozialisten geraubte Kunstschätze aufzuspüren, zu retten und zurückzuholen.

Clooneys Vorhaben wurde im Frühherbst 2012 bekannt, schon damals hatte man den Schauspieler, der neben der Hauptrolle auch Regie und Produktion übernommen hat und am Drehbuch mitschrieb, bei der Drehortsuche aufgespürt – in Quedlinburgs Altstadt etwa, im Besucherbergwerk Rammelsberg bei Goslar, im Potsdamer Stadthaus in der Friedrich-Ebert-Straße und auch im ehemaligen Präsidialgebäude des Deutschen Roten Kreuzes, heute Sitz der Juristischen Fakultät der Uni Potsdam.

Den echten „Monuments Men“ ist eine vor Jahren in den USA gegründete Stiftung gewidmet, die die Verdienste der aus Museumsleuten, Kuratoren und Historikern zusammengesetzten Einheit würdigen und in Erinnerung halten soll. Gründer der Stiftung ist Robert M. Edsel, der auch die Romanvorlage für den Clooney-Film schrieb. Andreas Conrad (mit SCH)

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