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Landeshauptstadt: Beschluss zur Tram in Babelsberg Schulweg am Neuen Garten ist sicher „Aus dem Verkehr ziehen“

Jakobs kritisiert Gutachten zur Bäderplanung des Landes

Jakobs kritisiert Gutachten zur Bäderplanung des Landes Babelsberg. Eine neue Straßenbahnlinie soll von der jetzigen Endhaltestelle Fontanestraße bis zum Betriebshof der Verkehrsbetrieb Potsdam GmbH (ViP) an der Wetzlarer Straße geführt werden. Das beschloss gestern die Stadtverordnetenversammlung und folgte damit mehrheitlich einem Antrag der CDU-Fraktion. Die Verordneten gaben damit der Variante Wetzlarer Straße den Vorzug gegenüber einer Tram-Verlängerung über die Neuendorfer Straße bis zum Johannes-Kepler-Platz. Ralf Jäkel (PDS) versuchte noch einmal, das Ruder herumzureißen und warb für einen Tunnel am Übergang des Bahnhofs Medienstadt. Seinem Vorschlag folgten die Stadtverordneten jedoch nicht. Die Planung der neuen Verbindung dürfte mindestens zwei bis drei Jahre dauern. Mit einer Realisierung ist etwa im Jahre 2008 zu rechnen. Stadtverordneter Peter Lehmann (CDU) favorisiert diese Lösung auch deshalb, weil er einen zweiten „Netz-Havelübergang“ für notwendig erachtet. G.S. Nauener Vorstadt. Die Schüler und Schülerinnen der Evangelischen Grundschule an der Großen Weinmeisterstraße können die Fahrbahn sicher überqueren. Das ergaben Beobachtungen seitens der Straßenverkehrsbehörde und der Polizei. Berechtigung für diese Aussage ist das geringe Verkehrsaufkommen und die „weitestgehende Einhaltung“ der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h, so eine Mitteilung des Fachbereichs Ordnung und Sicherheit an die Stadtverordnetenversammlung. Die zusätzliche Einrichtung eines Fußgängerüberweges sei in der Tempo-30-Zone gemäß Straßenverkehrsordnung nicht möglich. Damit die Kinder die Kraftfahrzeuge besser sehen können, wäre eine Gehwegverlängerung im Bereich Große Weinmeisterstraße / Ecke Leistikowstraße notwendig, heißt es. Die Umsetzung dieser baulichen Verbesserung des im Jahre 2002 im Rahmen der Schulwegsicherung angelegten Gehweges müsse jedoch noch geplant werden. G. S. Die Situation um den Freizeitpark in Drewitz spitzt sich immer mehr zu. Oberbürgermeister Jann Jakobs sah sich gestern gezwungen, zu dem schwebenden Verfahren Stellung zu beziehen. „Ich gehe davon aus, dass es viele Gründe gibt, einen Freizeitpark mit Spaßbad in Drewitz zu bauen“, sagte er und fügte hinzu: „Ich halte das für die richtige Investition am richtigen Standort.“ Jakobs beklagte sich öffentlich über die Informationspolitik des Landes. Die Aushändigung eines in der Presse zitierten Gutachtens über die Zahl der Schwimmhallen in Potsdam werde ihm „verweigert“. Das sei keine Verfahrensweise, wie sie zwischen Stadt und Land üblich sein sollte, rief Jakobs unter dem Beifall der Stadtverordneten aus. Der Oberbürgermeister bezweifelte die Objektivität des Gutachtens. „Man kann nicht einen Frosch beauftragen, einen Teich auszutrocknen“, äußerte er ironisch und forderte, das Gutachten „schnellstens aus dem Verkehr“ zu ziehen. In ihm waren der Landeshauptstadt nur zwei Schwimmhallen zugestanden worden. Die Halle am Brauhausberg solle zum Freizeitbad werden. Man müsse zwischen Leistungs- und Freizeitsport differenzieren, bevor über die Schwimmhallen entschieden werde, sagte Jakobs und kündigte an, notfalls ein neues Gutachten zu beauftragen. Beigeordneter Burkhard Exner sagte, dass mit den Investoren vereinbart sei, bis Ende September Planungsunterlagen sowie eine „Wirtschaftlichkeitsbetrachtung“ vorzulegen. Wenn die Stadt das Projekt fallen lassen wollte, hätte sie das Bädergutachten zum Anlass nehmen können, so Jakobs. Das sei jedoch nicht der Fall. Das brandenburgische Ministerium für Jugend und Sport hat für heute eine offizielle Pressekonferenz über das Gutachten zur Bäderplanung anberaumt. Günter Schenke

G.S.

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